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Erfahrung mit reine Fleischernährung (Karnivorendiät) bei RA?
Reihenfolge 

Verfasst am: 09.09.2019, 14:44
Dabei seit: 09.09.2019
Beiträge: 1

Hallo zusammen
Ich persönlich hab mich damals nur von Fleisch ernährt und gar nicht gemerkt wie schlecht es meinem Körper geht bis ich auf diesen Artikel gestoßen bin: https://www.tk.de/techniker/magazin/ernaehrung/ernaehrungstrends/vegetarische-ernaehrung-2006748
seit dem Ess ich kein Fleisch mehr und fühle mich so viel fitter wie davor.
Hoffe konnte etwas weiterhelfen!
Gruß
Marvin


Verfasst am: 21.08.2019, 11:12
Dabei seit: 12.08.2019
Beiträge: 9

Zitiert von: Geta


Ich habe es inzwischen probiert. Mir hat sie nicht zugesagt, weil ich mein Gemüse vermisst habe.

Danke, dass Du doch Deine Erfahrungen noch teilst. Es scheint so, als hättest Du Dich schon intensiv mit Ernährung auseinander gesetzt. Sehr spannend. Mir ging es bei meinem Selbstversuch auch nicht direkt schlechter. Ähnlich, wie bei Dir, hatte ich irgendwann ein starkes Verlangen nach Gemüse und Abwechslung. Gerade für die Omega-Fette finde ich Meeresfrüchte als Ergänzung ziemlich sinnvoll.

Zitiert von: Geta


Danke für Ihre Antwort! Hat mich sehr gefreut.

Gerne. Ich habe mich auch gefreut von Dir zu lesen. Ich würde mich auch freuen, wenn Du Deine Winter-Erfahrungen (Karnivor) dann auch noch mit uns teilst. Viel Erfolg!


Verfasst am: 21.08.2019, 11:03
Dabei seit: 15.11.2018
Beiträge: 11

Zitiert von: Ludwig_EA


Hallo Geta,

das ist zwar ein echt altes Thema, aber weil es so viele aufgerufen haben und mangels Antwort, will ich doch darauf eingehen:

Ich habe es versucht.

Das Thema ist etwas älter...

Ich habe es inzwischen probiert. Mir hat sie nicht zugesagt, weil ich mein Gemüse vermisst habe.

Von der Symptomatik her....ging es eigentlich. Ich habe keinen "akuten" Unterschied gemerkt. Ich mach eja Keto schon länger und ich denke, aus meine Erfahrung heraus, dass Karni gehen würde, wenn der Fettanteil hoch ist. Das hatte ich bei meinem Versuch nicht berücksichtigt, sondern wirklich einfach "nur" Fleisch gegessen. Ich muss auch mehr Tier einfügen: Nose-to-Tail und mehr Meeresfrüchte.
Ich denke ich werde es noch mal versuchen als Keto-Karnivor, aber erst im Winter, wenn mein Gemüsegarten im Winterschlaf liegt.

Danke für Ihre Antwort! Hat mich sehr gefreut.


Verfasst am: 21.08.2019, 10:53
Dabei seit: 15.11.2018
Beiträge: 11

Zitiert von: Adam


"No carb" geht überhaupt nicht. ... Die Speicher für B-Vitamine reichen nur Tage.
In der pflanzlichen Nahrung sind viele Antioxidantien enthalten, die bei Rheum-Betroffenen meist im Defizit sind. Zudem fördert der wahnsinnig hohe Phosphatanteil in dem Fleisch die Osteoporose von der Rheuma-Betroffene immer bedroht sind.
Viele Grüße

Ja, ich stimme Ihnen zu: selbst eine karnivore Ernährung hat Kohlenhydrate, aus Leber und Muskel, in Form von Glykogen. In der Regel, essen die Leute auch Milchprodukte, die Lactose haben. Also, auch hier eine mögliche Quelle von KH. Muscheln haben auch viel KH. Wenn man es tatsächlich auf eine Karni aus ist, isst man idR alles aus dem Tierreich und kann so durchaus auf > 10g KH kommen.

Dass B Vit nur Tage reichen, kann so nicht stimmen, dann würde ja niemand lange fasten können! Und Menschen können sehr lange fasten!

Welche pflanzliche Antioxidantien brauchen wir? Welche sind essenziell? Kein einziges! Rein theoretisch können wir alles was wir brauchen, aus Tieren bekommen. Auch Vit C: aus frischem Blut, roher Leber und roher Milch. Welche von diesen pfl. Antiox sind den bei Rheumatiker in Defizit? Können Sie mir die Studien dazu nennen?

Können Sie mir Indizien liefern, dass eine Low.carb/Keto/Karnivore Osteoporose fördert? Allein mit dem Phosphatanteil zu argumentieren reicht nicht, weil der der Gehalt an P nicht ausreicht um Osteop auszulösen. Dazu kommen noch andere Faktoren wie Vit D3, K2, Sport und noch mal Sport, Hormone, Alter und Geschlecht.


Verfasst am: 17.08.2019, 08:56
Dabei seit: 12.08.2019
Beiträge: 9

Zitiert von: Adam


Für die fettlöslichen Vitamine haben wir Speicher, die monatelang ausreichende Versorgung garantieren. Die Speicher für B-Vitamine reichen nur Tage.
In der pflanzlichen Nahrung sind viele Antioxidantien enthalten, die bei Rheum-Betroffenen meist im Defizit sind.
Viele Grüße

Das klingt spannend. Woher hast Du die drei Informationen? Darüber möchte ich gerne mehr und intensiver lesen.
Viele Grüße!


Verfasst am: 15.08.2019, 22:31
Dabei seit: 30.05.2018
Beiträge: 21

Hallo zusammen,
Low carb ist in Amerika die favorisierte Diät zum Abnehmen. Langzeitergebnisse zu dieser Kost gibt es nicht, da - wie Ludwig total richtig schreibt - man Low carb nicht lange einhalten kann. Zu langweilig, gesundheitlich schädlich und äußerst öde. Für Rheuma hat Low carb keinen Stellenwert. "No carb" geht überhaupt nicht. Das wusste sogar Atkins, der Erfinder von Low carb schon. Er hatte die Low carb-Diät in England kennengelernt, die Kindern mit erblichen Diabetes verschrieben wurde, um ihnen insulinunabhängig Kalorien zuzuführen. Da leider alle diese Kinder abgenommen haben, hat er - zurück in Amerika - die Atkins-Diät daraus gemacht. Von seiner Studienzeit in England wusste er, dass man bei einer "no carb Diät" (die erste Phase der Atkins-Diät) unbedingt die wasserlöslichen Vitamine als Supplemente zugeben muss. Denn nur mit den Kohlenhydraten nehmen wir alle wasserlöslichen Vitamine auf, für die wir keine Speicher haben. Für die fettlöslichen Vitamine haben wir Speicher, die monatelang ausreichende Versorgung garantieren. Die Speicher für B-Vitamine reichen nur Tage.
In der pflanzlichen Nahrung sind viele Antioxidantien enthalten, die bei Rheum-Betroffenen meist im Defizit sind. Zudem fördert der wahnsinnig hohe Phosphatanteil in dem Fleisch die Osteoporose von der Rheuma-Betroffene immer bedroht sind.
Viele Grüße


Verfasst am: 12.08.2019, 11:26
Dabei seit: 12.08.2019
Beiträge: 9

Hallo Geta,

das ist zwar ein echt altes Thema, aber weil es so viele aufgerufen haben und mangels Antwort, will ich doch darauf eingehen:

Ich habe es versucht. Fast zwei Wochen lang und zwar nur mit Rindfleisch. Am Ende konnte ich das Zeug nicht mehr sehen. Mir ging es nicht gut damit. Andererseits hatte ich in der Zeit auch keinen Schub. Das muss aber auch nicht zusammenhängen.

Sollte sich jemand dazu entschließen, ein solches Selbst-Experiment zu wagen, wäre meine Laien-Empfehlung folgende:
1. Ausreichend Geld für ein solches Experiment bereit halten (gutes Fleisch kostet).
2. Tagebuch schreiben (Was und wann habe ich gegessen und wie geht es mir).
3. Wenn sich Dein gesundheitlicher Zustand verschlechtert (ein Schub, Grippe, Schnupfen, etc.) oder Du Dich sonst irgendwie schlecht dabei fühlst: Beende das Experiment lieber!
4. Versuche es vielleicht zuvor mit "low-carb" mit einer ähnlichen methodischen Vorgehensweise, um zu prüfen, ob es Dir damit schon besser geht.

Wichtig bei der ganzen Sache zu beachten ist, dass dies hier, wie auch alle anderen Fälle von "no-carb" nur Einzelfälle sind. Meines Wissens gibt es keine allgemeinen Regeln oder Studien dazu. Es ist also allgemein eher nicht empfehlenswert.

Viel Glück!


Verfasst am: 20.11.2018, 11:28
Dabei seit: 15.11.2018
Beiträge: 11

Hallo,

mich würde interessieren, ob jemand hier Erfahrung mit einer reinen Fleischernährung (die sogenannte zero-carb) und RA gemacht hat.
Also, hat es jemand tatsächlich langfristig ausprobiert?

Gruß
Geta




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