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Pantoprazol und Cortison
Reihenfolge 

Verfasst am: 28.07.2018, 13:09
Dabei seit: 09.11.2011
Beiträge: 118

Hallo maxi333,
das mit dem MTX und der Chemotherapie stimmt schon. Allerdings bekommen Frauen mit Brustkrebs eine wesentlich höhere Dosis (meines Wissens vierstellig) und häufiger verabreicht. Da ist unser einmal pro Woche mit 10/15 oder 20 mg ein Klacks dagegen. Dazu kannst du dir in deiner Rheuma-Gruppe vor Ort persönliche Erfahrungen dazu einholen. Den meisten hilft es.
Es gibt allerdings auch Rheumis wie mich, die es nicht vertragen. Das sollte für jeden selbst ausgetestet werden. Denn wir haben alle andere Biologin und Amnesien.

Solltest du dich doch überwinden, so erwarte nicht von heute auf morgen gleich einen Erfolg. Man braucht wie bei vielen einfach Geduld.

Dann hoffe, ich für dich, dass sich dein Langzeitzucker wieder senken lässt. Bei mir wurde am Anfang übersehen, dass ich viel Radler (süße Limo) oder Säfte getrunken habe. Die hauen ganz schön rein und treiben die Werte hoch. Ansonsten kann ich dir versichern, dass meine Werte auch jedes Quartal schwanken. Je nach eingenen Schmerzen, anstehende Feiern usw...., aber wir tun ja eh viel für uns. Dennoch braucht die Seele mal ihre Streicheleinheiten und wir dürfen sündigen. Kopf hoch und nie den Mut verlieren.
Alles Liebe
Nelli130


nelli 130


Verfasst am: 27.07.2018, 15:22
Dabei seit: 17.07.2018
Beiträge: 6

[quote="maxi333"]
Hallo Leontina,
das Fibromyalgie durch durch Hashimoto der Schilddrüse ausgebrochen ist, finde ich ja hochinteressant. Bevor die Fybromyalgie 2004 bei mir endlich festgestellt wurde, hatte man nämlich schon eine Autoimmunerkrankung der Schilddrüse festgestellt. Allerdings waren auch hier die Werte bei mir nur minimal erhöht. Das ist eigentlich überhaupt das Problem, im Blut ist das alles bei mir nicht wirklich nachweisbar. Aber ich habe die Symptome und bin schon froh, wenn mir die Ärzte glauben . Die Diabetes hatte ich schon vor dem Cortison. Da hatte ich sie aber besser im Griff. Mit Ernährung und vieeeeel Bewegung hatte ich Langzeitwerte um 6,9. Jetzt liegen sie teilweise bei 7,9-8,6. Weniger wird es wenn ich mich viel bewege. Nur fehlt mir jetzt oft der Antrieb. Meine Mittelfinger werden auch schon krumm und schnappen. Bekomme jetzt Ergo-Therapie und habe wirklich schicke Handschienen bekommen . Hoffentlich hilft es, will mich nicht operieren lassen. Medikamente vertrage ich auch ganz schlecht. Habe einen ellenlangen Pass, dass die Ärzte schon immer die Kriese bekommen. MTX sollte ich auch nehmen, kann mich aber nicht damit anfreunden. Es soll ja ein Medikament aus der Krebsforschung sein. Cortison ist zwar auch nicht das tollste, aber immerhin bildet das unser Körper auch selbst. Na ja schaun wir mal wie das so weiter geht. Jetzt bin ich 70 und schließlich ist Alt werden nichts für Feiglinge. So lange die Schmerzen erträglich sind bin ich froh.
Ich wünsche dir alles Gute. Liebe Grüße

Ich bin jetzt in einem Alter, wo ich beim Schuhe zubinden überlege, was ich noch machen kann, wenn ich schon mal hier unten bin.


Verfasst am: 27.07.2018, 15:18
Dabei seit: 17.07.2018
Beiträge: 6

Hallo Leontina,
das Fibromyalgie durch durch Hashimoto der Schilddrüse ausgebrochen ist, finde ich ja hochinteressant. Bevor die Fybromyalgie 2004 bei mir endlich festgestellt wurde, hatte man nämlich schon eine Autoimmunerkrankung der Schilddrüse festgestellt. Allerdings waren auch hier die Werte bei mir nur minimal erhöht. Das ist eigentlich überhaupt das Problem, im Blut ist das alles bei mir nicht wirklich nachweisbar. Aber ich habe die Symptome und bin schon froh, wenn mir die Ärzte glauben . Die Diabetes hatte ich schon vor dem Cortison. Da hatte ich sie aber besser im Griff. Mit Ernährung und vieeeeel Bewegung hatte ich Langzeitwerte um 6,9. Jetzt liegen sie teilweise bei 7,9-8,6. Weniger wird es wenn ich mich viel bewege. Nur fehlt mir jetzt oft der Antrieb. Meine Mittelfinger werden auch schon krumm und schnappen. Bekomme jetzt Ergo-Therapie und habe wirklich schicke Handschienen bekommen . Hoffentlich hilft es, will mich nicht operieren lassen. Medikamente vertrage ich auch ganz schlecht. Habe einen ellenlangen Pass, dass die Ärzte schon immer die Kriese bekommen. MTX sollte ich auch nehmen, kann mich aber nicht damit anfreunden. Es soll ja ein Medikament aus der Krebsforschung sein. Cortison ist zwar auch nicht das tollste, aber immerhin bildet das unser Körper auch selbst. Na ja schaun wir mal wie das so weiter geht. Jetzt bin ich 70 und schließlich ist Alt werden nichts für Feiglinge. So lange die Schmerzen erträglich sind bin ich froh.
Ich wünsche dir alles Gute. Liebe Grüße


Verfasst am: 26.07.2018, 09:17
Dabei seit: 16.06.2016
Beiträge: 93

Hallo Maxi333,

ich habe ähnliche Diagnosen wie Du, deshalb wollte ich Dir mal schreiben.

Seit 2005 Fibromyalgie ausgelöst durch Hashimoto der Schilddrüse; dies alles bekam ich allerdings mit den Jahren gut in den Griff, war auch 2010 in einer Reha, was mir sehr bzgl. dem Umgang mit der Fibro etc. geholfen hat.

Dann 2015 extreme Verschlechterung und Anfang 2016 ein schlimmer Schub, Diagnose Polymyalgia Rheumatica und ein entzündlicher Prozeß am Atlaswirbel - zuerst hieß es Rheumatoide Arthritis, letztes Jahr war ich in der Rheumklinik Bad Kreuznach, dort wurden die MRT und CT Bilder als Chondrokalzinose beurteilt, mit chron. Verlauf, ähnlich einer RA.

Ich habe seit 2016 eine Basistherapie mit MTX - jetzt noch 15 mg. und derzeit 1 mg. Cortison.

Ich habe durch die anfängliche Hochdosistherapie mit Cortison leider auch einen Diabetes Typ 2 entwickelt, obwohl ich sehr schlank und sportlich bin, jedoch genetisch stark vorbelastet durch Mutter und Oma.
Dies bekomme ich nur noch mit Metformin 2 x 1000 und viel Sport und Ernährungsumstellung in den Griff.

Mit mehr Cortison ging es mir wesentlich besser als jetzt. Anfangs war ich so glücklich und hatte das Gefühl ich hätte ein neues schmerzfreies Leben, aber leider wurden mit dem Reduzieren des Cortisons die Schmerzzustände, trotz guter Blutwerte immer heftiger.
Momentan geht es ganz gut, da das heiße WEtter die Muskeln lockert, aber alles in allem bin ich oft sehr geplagt, auch bin ich leider nicht mehr so belastbar wie vor Ausbruch der PMR und der Chondrokalzinose.

Ich gehe viel walken mit Stöcken, mache Gymn. in der Rheumaliga und achte auf meine Ernährung; nur fettarme Milchprodukte, kein Schweinefleisch, keine Wurst etc.

Liebe Grüße von
Leontina


Verfasst am: 19.07.2018, 15:30
Dabei seit: 09.11.2011
Beiträge: 118

Hallo maxxi333,
schön, dass ich dir etwas Mut machen konnte. Deine Antwort klingt schon positiver. Für die Zunahme beim Kortison muss man auch veranlagt sein. Bei mir hat MTX so furchtbar mit den Kilos zugeschlagen. Und das mit "moppelig" sein - na ja, wir haben wenigstens was zum dagegen halten, wenn´s mal ganz hart kommt. Hauptsache ist doch du fühlst dich wohl.
Der Zucker kann durch deine Mutlosigkeit und den dadurch hervor gerufenen Stress kurzfristig ausgelöst worden sein. Ich kann mich noch gut erinnern, wie viele Nächte ich mich schlaflos herum gewälzt habe und mir mein weiteres Leben in den düstersten Farben ausgemalt habe. Das beeinträchtigt den kompletten Organismus auf Dauer. Dein Arzt sollte die Zuckerwerte auf jeden Fall im Blick behalten.
Kopf hoch, wichtig ist das du die Erkrankung annimmst und dich mit ihr arrangierst aber nicht von ihr bestimmen lässt.
Gruß nelli130


nelli 130


Verfasst am: 18.07.2018, 19:50
Dabei seit: 17.07.2018
Beiträge: 6

danke Nelli130 du hast mir echt Mut gemacht . Ich bleibe jetzt auch erst einmal auf meinen 2 mg Cortison und hoffe die Ärzte verschreiben mir weiter das Pantoprazol 20mg. Vertrage das ja auch eigentlich alles sehr gut und an meinem Gewicht hat sich auch nichts verändert. Zum Glück, denn ich bin schon sowieso etwas moppelig. Na ja der Zucker ist natürlich etwas hoch gegangen. Obwohl als ich 15 mg Cortison genommen habe, war er besser wie jetzt mit 2mg. Aber da stand ich ja auch voll unter "Droge" und musste mich ständig bewegen Mein Arzt kann das zwar nicht nachvollziehen, aber so ist es.
Lb Gruß


Verfasst am: 18.07.2018, 11:52
Dabei seit: 09.11.2011
Beiträge: 118

Hallo Maxi333,
ja das kann ich nachvollziehen. Aber ich komme nach zwanzig Jahren nicht unter 2,5 mg Kortison und das Pantoprazol brauche ich ebenfalls täglich von mind. 20 mg. Manche Tage sogar die doppelt Menge. Es ist leider so, ich habe mir vor fünfzehn Jahren durch eine anderes Medikament (Rheuma unabhängig) einen Reflux geholt und kann es deshalb nicht für ein paar Tage aussetzen. Es geht mir damit aber sehr gut. Und meine Ärzte sagen, solange ich keinen Unfug damit mache, brauche ich mir keine Gedanken machen.
Das Kortison in der geringen Dosierung hat keine Nebenwirkungen, wenn man es wirklich zu den angegebenen Zeiten (6-8h) nimmt. Meistens nehme ich es sogar schon ein zwei Stunden früher, wenn ich sowieso auf die Toilette muss.
Bei der Rheuma-Liga kannst du in der Gruppe vor Ort einmal nach den Merkblatt für Kortison fragen. Denn auch für Medikamente gibt es Informationsmaterial.
Kopf hoch und nicht die Nebenwirkungen der Beipackzettel lesen. Die sind heute eine reine Absicherung für die Pharmabranche, weil sie Klagen wie in den Staaten in Millionen Höhe fürchten.
Gruß Nelli 130


nelli 130


Verfasst am: 17.07.2018, 19:06
Dabei seit: 17.07.2018
Beiträge: 6

Hallo,
ich bin neu hier und hoffe "die alten Hasen" können mir ein wenig mit ihren Erfahrungen weiterhelfen. 2004 wurde bei mir Fibromyalgie festgestellt, aber damit komme ich z.Z. ganz gut zurecht. 2016 wurde nach Monaten voller Schmerzen Polymyalgia rheumatica festgestellt. Ich konnte mich monatelang überhaupt nicht mehr bewegen. Als ich dann endlich Cortison bekam, war das wie ein Wunder. Damals habe ich mit 15 mg und 20 mg Pantoprazol angefangen. Es ging mir einfach prima, ein komplett neues Lebensgefühl. Zur Zeit bin ich bei 2 mg und es geht so lala. Vor 4 Monaten war ich schon mal auf 1,5 mg und wollte eigentlich endlich vom Cortison weg. Vor allem aber auch vom Pantoprazol, ich weis, dass es nicht soo optimal ist. Mir ging es erst gut, aber nach 3 Wochen kamen die Schmerzen wieder und die Rheumatologin meinte ich solle wieder auf 2 mg gehen. Außerdem ist sie der Ansicht, ich brauche das Pantoprazol nicht mehr nehmen, dass wäre bei dieser Dosis nicht nötig. Ich hab's versucht. Aber es geht mir ohne Magenmittel ziemlich mies. Blähungen und Übelkeit. Was soll ich nur machen. Gewöhnt sich der Magen wieder um? Wie nehmt ihr euer Cortison? Ich habe schon daran gedacht evtl. Iborogast zu nehmen, weil das pflanzlich ist. Hat jemand damit Erfahrung? Übrigens Diabetes habe ich auch, nehme allerdings noch keine Medikamente. Bin gespannt auf eure Antworten. Vielen Dank!




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