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Diffuse Probleme
Reihenfolge 

Verfasst am: 09.03.2018, 09:14
Dabei seit: 06.10.2010
Beiträge: 285

Liebe Petra,
Rückenschmerzen können durchaus auch mit einer Arthrose an den kleinen Wirbelgelenken einhergehen, aber dafür sind Sie viel zu jung. Ibuprofen kann man bis maximal 3x800 mg/Tag dosieren, meist reichen 3x600 mg nach dem Essen aus. Diclofenac kann man bis zu 150 mg/Tag dosieren, auch das möglichst nicht auf nüchternen Magen. Die Hauptnebenwirkungen beider Medikamente sind Magenprobleme, aber auch auf den Blutdruck, die Niere und die Leber muss bei längerer Therapie damit geachtet werden. Kontrollen sind also notwendig. Ob Sie langfristig antientzündliche Medikamente brauchen oder nicht, hängt vom weiteren Verlauf ab, deshalb wäre es gut, wenn Sie einen Rheumatologen hätten, der alles ein wenig überwacht. Vorerst kann man sicher mit einem Nicht Kortison haltigen Rheumamedikament behandeln wie eben Ibuprofen, Diclofenac, es gibt davon noch viele andere Substanzen. Kortison sollte man möglichst vermeiden.
Weiterhin alles Gute,
S. Schewe


Verfasst am: 06.03.2018, 23:47
Dabei seit: 03.03.2018
Beiträge: 4

Zitiert von: Vision2018


Sehr geehrter Herr Prof. Schewe,
vielen Dank!
In meiner Familie gibt es niemand mit Psoriasis, meine Mutter hat Gürtelrose und Arthrose.
Wenn ich es genau betrachte sind meine Probleme eher an Sehnenansätzen jnd wie gesafgt Rücken. Kann es auch eine aktiviierte Arthrose sein?
Wie hoch sollte Ibu dosiert werden, oder Diclofenar? Wobei diese Medis die Dsrmschleimhait aangreiffen? Wenn ich Sie richtig verstehe Herr Prof. Schewe, verpasse ich nkchts wenn ich jetzt keine Basis nehem, sondern erst Schmerzmittel einnehme.
Aktuell bin ich aif der Suche nach einem Rheumatologen. Würde auch Predisolim in Frage kommrn?
Dsnke dafür, dass Sie mir etwas meine Sorgen genommen haben. Natürlich habe ich Hoffnung, dass es sich um eine ein,alige Sache handelt und vieles zusammengekommen ist.
Vielen Dank, Herr Prof. Schewe
Mit freundlichen Grüßen Petra


Verfasst am: 06.03.2018, 23:26
Dabei seit: 03.03.2018
Beiträge: 4

Sehr geehrter Herr Prof. Schewe,
vielen Dank!
In meiner Familie gibt es niemand mit Psoriasis, meine Mutter hat Gürtelrose und Arthrose.
Wenn ich es genau betrachte sind meine Probleme eher an Sehnenansätzen jnd wie gesafgt Rücken. Kann es auch eine aktiviierte Arthrose sein?
Wie hoch sollte Ibu dosiert werden, oder Diclofenar? Wobei diese Medis die Dsrmschleimhait aangreiffen? Wenn ich Sie richtig verstehe Herr Prof. Schewe, verpasse ich nkchts wenn ich jetzt keine Basis nehem, sondern erst Schmerzmittel einnehme.
Aktuell bin ich aif der Suche nach einem Rheumatologen. Würde auch Propaglandin in Frage kommrn?
Dsnke dafür, dass Sie mir etwas meine Sorgen genommen haben. Natürlich habe ich Hoffnung, dass es sich um eine ein,alige Sache handelt und vieles zusammengekommen ist.
Vielen Dank, Herr Prof. Schewe
Mit freundlichen Grüßen Petra


Verfasst am: 06.03.2018, 22:02
Dabei seit: 06.10.2010
Beiträge: 285

Liebe Petra,
eine erneute Endoskopie ist sicher nicht verkehrt, insbesondere wenn Sie immer wieder Darmprobleme haben (Wechsel von Durchfall und Verstopfung, Blut im Stuhl), manchmal ist das auch sinnvoll, wenn man keine dauerhaften Stuhlprobleme hat. Den Stuhl nach Bakterien und Darmpilzen zu untersuchen, bringt selten ein verwertbares Ergebnis. Gibt es denn in Ihrer Familie jemanden mit Psoriasis? Wenn das der Fall wäre, würde man sicher zuerst mit Methotrexat oder Leflunomid behandeln, die Nebenwirkungsrisiken sind überschaubar, wenn die regelmäßigen Kontrollen beim Arzt gemacht werden, Angst vor diesen Medikamenten ist sicher nicht notwendig! Beide Medikamente sind an der Wirbelsäule nicht wirksam.

Der Verlauf einer Spondyloarthritis ist nicht vorherzusagen, es kann durchaus sein, dass schubfreie Intervalle von Monaten und Jahren auftreten können. Ihre Lebensplanung müssen Sie deshalb nicht verändern, denn wie gesagt, man kann in Schüben durchaus die Erkrankung mit Medikamenten gut in den Griff bekommen, wobei die Reihenfolge der Medikamente folgendermaßen aussieht: zuerst NSAR (Ibuprofen etc.), wenn die ausreichend lange und ausreichend hoch dosiert eingesetzt wurden und nichts bringen, dann bei überwiegend peripheren Gelenkbeteiligungen oder Sehnenansatzproblemen Apremilast (Otezla) oder Methotrexat oder Leflunomid, funktioniert auch das nicht, kommen die Biologika zum Tragen. Voraussetzung ist, dass die Entzündung an den Gelenken und/oder Sehnenansätzen objektiviert wurden. Sie brauchen also unbedingt die Betreuung durch einen internistischen Rheumatologen.
Alles Gute! S. Schewe


Verfasst am: 06.03.2018, 11:18
Dabei seit: 03.03.2018
Beiträge: 4

Sehr geehrter Herr Prof. Schewe, danke für Ihre Einschätzung!
mit 25 Jahren hatte ich mal eine Dsrmentzünding, ob das eine Colitis Ulcerose war kann ich nicht sagen. Mit einer F.X?Mayr Kur habe ich die damaligen Beschwerden, Gelenkprobleme und auch Ausschläge an den Händen in den Griff bekommen, niemals mehr gehabt.
Soll ich nochmals eine Darmspiegelung mit Suche nach entzündl. Prozessen veranlassen, ggf. auch Recherche nach Darmpilzen, Parasiten? Welche Untersuchungen würden Soe vorschlagen, gerne konkrete Bezeichnung, ebenso der Blutwerte.
Wenn ich Sie richtig verstehe erst Mal abwarten und mit NSAR behandeln?
Meine Sorge ist ggf. einen Therapieamsatz zu verpassen und meine weiteremSitiation zu verschlechtern. Des Weiterem ist die Frage bei einer Psoriasis Arthrits sine psorie, welches Medikament zum Einsatz kommen würde, da auch eine eventl.spätere auftretende Psoriasis mit einschliesst, Basica Biolgicals? Gleichwohl habe ich enormen Respekt vor den Rheumamitteln und es ist eine Probierei. Allerdings bin ich in der Med. Technik,Produktmanager in Kliniken in Süddeutschland und lebe alleine, habe Verpflichtungen wie Wohneigentum, als engagiert und selbstversntwortlich eigenständig handelnder Mensch hat mir meine Erfahrung mit den Schmerzen und Einschränkung in der Bewegung Angst gemacht, vom Orthopäden und Hausarzt wurde ich weder enstgenommen ˋ..niemals habem Sie Rheuma.....´
Habe viele Planungen in der Zukunft, ggf. auch Umzug, fühle mich jetzt ausgebremst.....weil,ich ja imer woeder damit rechnen muss eknen Schub zu bekommen und das nicjt bewältigen zu können. Durchaus ist einen bewusst dass das Leben täglich im Wandel ist und nicht planbar aber so fühlt sich das doch etwas anderes an mit dem V.a. Kann denn überhaupt eine gesicherte Diagnose gestellt werden?
Vielen Dank für die Beantwortung meiner differenzierteren Fragen! Mit freundlichen Grüßen Petra


Verfasst am: 05.03.2018, 20:37
Dabei seit: 06.10.2010
Beiträge: 285

Liebe Petra,
offensichtlich bestanden ja immer wieder vorübergehende Schwellungen in den Vorderfüßen, Zehengelenken, möglicherweise auch am Hüftgelenk bei einem positiven genetischen Faktor HLA-B27. Die Gelenkschwellungen kommen und gehen, zeigen eine deutliche Morgensteifigkeit, in den Laborwerten wurden keine Entzündungen festgestellt, was es durchaus auch bei Entzündungen geben kann, das Szintigramm ist zu wenig sensitiv. Dass im MRT wohl von der Hüfte nichts gefunden wurde, schließt bei vorübergehenden Entzündungen nichts aus. Man muss unbedingt noch die Frage nach Schuppenflechte bei Ihnen früher mal oder in Ihrer Familie stellen und nach entzündlichen Darmerkrankungen oder Augenentzündungen in der Vergangenheit fahnden. Die Wahrscheinlichkeit für eine Erkrankung aus dem Bereich der Spondyloarthritiden (entzündliche Erkrankungen der Wirbelgelenke und peripherer Gelenke, dazu gehören der M. Bechterew, die Psoriasis Arthritis u.a.) ist relativ hoch. Man muss den weiteren Verlauf jetzt beobachten, bei stärkeren Beschwerden immer mal wieder Nicht-Kortison haltige Schmerzmedikamente (z.B. Ibuprofen, Diclofenac oder ähnliches) einsetzen, um etwas mehr Klarheit zu bekommen. Man kann sie aber beruhigen, in der Regel sind Erkrankungen aus diesem Formenkreis mit modernen entzündungshemmenden Medikamenten ganz gut zu behandeln.
Alles Gute,
S. Schewe


Verfasst am: 05.03.2018, 14:48
Dabei seit: 03.03.2018
Beiträge: 4

Meine Name ist Petra, bin 53 Jahre und habe seit September diffuse Probleme. Angefangen hat es mit den Vorderfüssen, wie fremd, geschwollen, das ging dann weg. Nach und nach waren mit leichter Rötung zwei Zehengelenke wie entzündet. Weiter ging es mit nächtlichen Hüftschmerzen unter denen ich aufgewacht bin und umherlaufen musste. Morgensteifheit und Steifheit nach langem Sitzen und Autofahren kamen dazu, dies ging 6 Wochen. Mein Osteopath und Orthopäde fanden keine Lösung Diagnose ISG Verdrehung. Nachts kamen nun Schmerzattaken am kleinen Zeh dazu, der sich anfühlte wie verbranntund dick war. Keine CRP Erhöhung, HLA B27 Faktor positiv, keine Entzündungszeichen im Szinti oder MRT, ausser Wurzeltaschenzyste und Flüssigkeitskollektion am Hüftmuskel, keine AK nur im Gewebeschnitt, was eine Athritis nicht ausschliesst lt. Labor,Orthopäde/ Hausarzt meinten kein Rheume auf meinen Hinweis, meine Internistin die einen Perikarderguss festgestellt hat hat mich in die Indira Sprechstunde verwiesen , dort wurde der V.a. auf undifferenzierte Arthritis innerhalb 15 min, gestellt. Medikamentöse Therapie erst nach weiterem Schub. Bin wie paralysiert! Zwischenzeitlich bin ich zum weltbesten Osteopathen nach Mallorca der mich von meiner ISG Verwringung innerhalb 2 Behandlungen befreien konnte, was bei den Ärzten und Therpeuten nicht möglich war. Ob das die Ursache oder die Folge einer rheumat. Erkrankung ist steht jetzt in den Sternen. Termine bei div. Rheumatologen sind angefragt. Ich würde mich über Ihre Einschätzung freuen. Vielen Dank!




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