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schmerzen und psychische ursachen dafür
Reihenfolge 

Verfasst am: 02.02.2018, 10:11
Dabei seit: 30.01.2018
Beiträge: 2

hey nelli,
ja ich war in den letzten jahren mehrfach in therapeutischer behandlung. angefangen mit 19 jahren. dann war ich vor 6 jahren für 3 monate in einer klinik und mit etwas abstand dannach wieder für 3-4 jahre bei einer therapeutin. nun war ich 2-3 jahre nicht in behandlung weil es mir soweit gut ging und ich ihr immer nur erzählen konnte wie gerade alles gut passt. und habe für mich alleine weiter gute fortschritte gemacht. und kann mich mittlerwele viel mehr annehmen. aber auch ich sehe derzeit wieder problematiken wo ich ihre hilfe gebrauchen kann.. deswegen habe ich auch im märz wieder einen termin bei ihr. damit es da weiter gehen kann.

mich würde hier nur interessieren wie es anderen menschen geht. wer sieht da auch so parallelen zu seinem psychisch erlebten und versucht das auf zu arbeiten. und eben die frage wie die aufarbeitung gelingt.

alles liebe
laikalu


Verfasst am: 01.02.2018, 19:16
Dabei seit: 09.11.2011
Beiträge: 118

Liebe Laikalu,

es ist ja alles sehr schlimm. Aber als Laien sind wir denke ich nicht unbedingt die richtigen Ansprechpartner. Warst oder bist du in Psychologischer Behandlung. Das würde ich dir dringend anraten und es ist gar nichts schlechtes daran.

Als ich mit Rheuma konfrontiert wurde, war ich wegen der Annahme der Erkrankung und das Erlernen mit deren Umgang selbst drei Jahre in Psychologischer Behandlung. Und ich muss sagen es hat mir sehr viel gebracht. Man bekommt Wege aufgezeigt, die dir selbst Ruhe bringen und man den Stress relativieren kann. Das bringt weniger Schmerzen mit sich. Und vor allem ein Punkt aus deiner Kindheit, sollte wirklich aufgearbeitet werden, sollte dies noch nicht der Fall gewesen sein. Schade ist nur, dass es auch hier wieder längere Wartezeiten gibt.

Auf jeden Fall wünsche ich dir weiterhin viel Kraft auf deinen Weg. Gib dich nicht auf, es lohnt sich zu kämpfen.

Herzlichst Nelli130


nelli 130


Verfasst am: 30.01.2018, 23:14
Dabei seit: 30.01.2018
Beiträge: 2

hey.
ich bin neu hier und suche etwas austausch. ich bin derzeit 28 jahre als und gerade gehts bei mir hauptsächlich um schmerzen und der umgang mit ihnen. bzw was sind die (psychischen) ursachen davon.

kurz gefasste version meiner erkrankung:
-vor 4 jahren undifferinierte kollagenose als diagnose. macht sich bemerkbar durch schmerzen am ganzen körper zusammen mit schwellungen. hauptsächlich hände, füße, knie.. rücken..
- seit august schmerzen beim atmen im brustkorb (wobei sich die schmerzregionen immer verändern)
- medikamente sind derzeit cortisol auf 7mg (weniger wird zu schmerzlich so ist es gerade an der grenze wobei ich denke das es meinen magen nicht sonderlich gut tut.. wobei ich extra iimmer haferbrei zum frühstück esse um die magenschleimhaut zu stabilisieren)

vorgeschichte:
-posttraumatische belastungsstörung und angststörung durch erlebnisse in der kindheit u.a. sexuelle gewalt.
- als die kollagenose ausgebrochen ist habe ich gerade aufgehört zu kotzen. heißt bulemisch zu sein. das hab ich 2 jahre lang gemacht. und dann eben mit aller willenskraft unterdrückt/bekämpft... zu der zeit wurden mir auch meine weißheitszähne gezogen und ich frage mich immer noch inwie weit eines von beiden oder beides mit dem krankheitsausbruch zu tun haben.

je mehr ich mich mit den ursachen der erkrankung auseinandersetzte desto mehr merke ich dass es psychisch bedingt ist.
2016 hatte ich ein jahr wo ich sehr schmerzfrei war bei nur 2-3mg cortisol. anfang 2017 hatte ich ein erlebnis welches mich gewissermaßen retraumatisiert hat. seit dem wurden die schmerzen stärker und sind bis jetzt in einer eher auf dauer unerträglichen form da...
im sommer hatte ich dann noch eine sehr intensive beziehung war. einerseits war sie sehr heilend aber auch anstrengend und verletzend.. vorallem das eher abrupte ende. mit dem ende der beziehung kam die atemproblematik. gerade habe ich einen neuen partner mit ihm fühlt sich alles sehr gut und stabil an und ich kann mit ihm einiges aufarbeiten.. mich fallen lassen und gefühle da sein lassen die mit unter unheimlich schmerzlich sind. vor einer woche hatte ich mit ihm ein sehr intensives gefühlezulass-erlebnis, nachdem die schmerzen im fuß (was gerade die schlimmsten sind) sich deutlich verbesserten und ich auch allegemein mehr energie verspürte und mehr glücksgefühle. ich war wesentlich euphorischer... doch merke ich das es mir schwerfällt diesen zustand wirklich zu mögen. also das euphorisch und energiegeladen sein.. eigentlich ist es wirklich schön aber zugleich auch unheimlich anstrengend... dieser neutrale-nichts zustand ist so viel gewohnter.. und leichter zu ertragen... und so rutsche ich wieder mehr darein weniger zu fühlen... und wieder mehr schmerzen zu haben.
ich weis auch dass der zustand wo alles fließender gewissermaßen besser ist.. als meine gefühle zu unterdrücken... und frage mich wie ich dauerhaft dahin komme.. dass ich eben mit den ganzen gefühlen und energien nicht überfordert bin. und was das eigentlich ist, was diesen gefühlsintensiveren zustand so anstrengend für mich macht.

ich freue mich auf austausch und eure erfahrungen.
vielen dank
laikalu




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