hey.
ich bin neu hier und suche etwas austausch. ich bin derzeit 28 jahre als und gerade gehts bei mir hauptsächlich um schmerzen und der umgang mit ihnen. bzw was sind die (psychischen) ursachen davon.
kurz gefasste version meiner erkrankung:
-vor 4 jahren undifferinierte kollagenose als diagnose. macht sich bemerkbar durch schmerzen am ganzen körper zusammen mit schwellungen. hauptsächlich hände, füße, knie.. rücken..
- seit august schmerzen beim atmen im brustkorb (wobei sich die schmerzregionen immer verändern)
- medikamente sind derzeit cortisol auf 7mg (weniger wird zu schmerzlich so ist es gerade an der grenze wobei ich denke das es meinen magen nicht sonderlich gut tut.. wobei ich extra iimmer haferbrei zum frühstück esse um die magenschleimhaut zu stabilisieren)
vorgeschichte:
-posttraumatische belastungsstörung und angststörung durch erlebnisse in der kindheit u.a. sexuelle gewalt.
- als die kollagenose ausgebrochen ist habe ich gerade aufgehört zu kotzen. heißt bulemisch zu sein. das hab ich 2 jahre lang gemacht. und dann eben mit aller willenskraft unterdrückt/bekämpft... zu der zeit wurden mir auch meine weißheitszähne gezogen und ich frage mich immer noch inwie weit eines von beiden oder beides mit dem krankheitsausbruch zu tun haben.
je mehr ich mich mit den ursachen der erkrankung auseinandersetzte desto mehr merke ich dass es psychisch bedingt ist.
2016 hatte ich ein jahr wo ich sehr schmerzfrei war bei nur 2-3mg cortisol. anfang 2017 hatte ich ein erlebnis welches mich gewissermaßen retraumatisiert hat. seit dem wurden die schmerzen stärker und sind bis jetzt in einer eher auf dauer unerträglichen form da...
im sommer hatte ich dann noch eine sehr intensive beziehung war. einerseits war sie sehr heilend aber auch anstrengend und verletzend.. vorallem das eher abrupte ende. mit dem ende der beziehung kam die atemproblematik. gerade habe ich einen neuen partner mit ihm fühlt sich alles sehr gut und stabil an und ich kann mit ihm einiges aufarbeiten.. mich fallen lassen und gefühle da sein lassen die mit unter unheimlich schmerzlich sind. vor einer woche hatte ich mit ihm ein sehr intensives gefühlezulass-erlebnis, nachdem die schmerzen im fuß (was gerade die schlimmsten sind) sich deutlich verbesserten und ich auch allegemein mehr energie verspürte und mehr glücksgefühle. ich war wesentlich euphorischer... doch merke ich das es mir schwerfällt diesen zustand wirklich zu mögen. also das euphorisch und energiegeladen sein.. eigentlich ist es wirklich schön aber zugleich auch unheimlich anstrengend... dieser neutrale-nichts zustand ist so viel gewohnter.. und leichter zu ertragen... und so rutsche ich wieder mehr darein weniger zu fühlen... und wieder mehr schmerzen zu haben.
ich weis auch dass der zustand wo alles fließender gewissermaßen besser ist.. als meine gefühle zu unterdrücken... und frage mich wie ich dauerhaft dahin komme.. dass ich eben mit den ganzen gefühlen und energien nicht überfordert bin. und was das eigentlich ist, was diesen gefühlsintensiveren zustand so anstrengend für mich macht.
ich freue mich auf austausch und eure erfahrungen.
vielen dank
laikalu