Hallo,
ich habe mir hier angemeldet, weil ich hoffe, dass ihr etwas Licht ins Dunkel bringen könnt. Ich fang mal an zu erzählen, ich glaube das wird jetzt lang :-/
Ich habe schon seit ewigen Zeit immer mal wieder Schmerzen in beiden Füssen, jedoch ausschließlich auf dem Fussrücken aussen, beide Füsse. Mal ist es der Übergang von den Stiefeln in Halbschuhe, wo es ausgelöst wird. Dann nach einer ungewohnt anstrengenden Bergab-Wanderung, zuletzt nach einem Tanzkurz, wo für mich als ungeübte Nichttänzerin sehr anstrengend war. Ich muss dazu sagen, ich hatte wegen Fersensporn 15 Jahre Einlagen getragen und vermute, mir dadurch die Füsse empfindlich gemacht zu haben. Der sporn gibt schon Jahre Ruhe, trotzdem traute ich mich lange nicht ohne die Einlagen. Im Frühjahr waren meine Schmerzen besonders heftig und ich wurde geröntgt, ohne Diagnose. Im Sommer habe ich mir den kleinen Zeh gebrochen, konnte keine Schuhe und somit auch keine Einlagen mehr tragen und war beschwerdefrei. Habe die Einlagen seitdem nicht mehr an. Während des Tanzkurses im November ging es wieder los mit den Schmerzen, so stark, dass wir den Kurs abgebrochen haben. Ich habe dann einen Termin bei einem Fussarzt ausgemacht und mich vorher vom Hausarzt ins MRT schicken lassen.
Im MRT zeigten sich an beiden Füssen sehr viele verstreute Knochenödeme, Zystem, Arrossionen usw., auch an Stellen, die mir gar nicht weh tun. Drunter stand, aktivierte Arthrose oder Rheumatoide Arthritis.... Habe mich dann noch röntgen lassen und der Befund lautete geringgradige Fusswurzelarthrose.
Mit diesen Befunden ging ich zum Fussspezialisten und dann noch als Zweitmeinung zu einem anderen Orthopäden.
Der Fussarzt: Er sieht keine nennenswerte Entzündung, aber eine leichte Arthrose an der schmerzenden Stelle. Schmerzmedis nach Bedarf...sonst nix
Der Orthopäde: Er sieht KEINE Arthrose, dafür viele Entzündungen
Genau das hatte ich gebraucht. 2 Ärzte, 2 Meinungen
In der Zwischenzeit war ich beim Rheumatologen, mir wurde Blut genommen und in 2 Wochen habe ich Besprechungstermin. Ich weiss aber bereits vom Hausarzt, dass die Blutwerte komplett in Ordnung waren. Keinerlei Entzündungszeichen.
Ich habe dann 11 Tage Diclo 150mg eingenommen, wodurch die Schmerzen ein ganz kleines bisschen besser wurden, es mir aber vom Darm her total beschissen ging. Also Nutzen steht in keinem Verhältnis.
Nun hat der Hausarzt einen Versuchsballon mit Kortison gestartet. Ich soll 3 Tage 40 mg Kortison einnehmen. Wirkt es, ist es eine Entzündung. Dann wird über 3-4 wochen ausgeschlichen. Wirkt es nicht, kann ich es wieder weglassen.
Was soll ich sagen? Ich habe es gestern um 15 Uhr das erste Mal eingeworfen und war gegen Abend schon so gut wie schmerzfrei. Heute morgen komplett schmerzfrei und jetzt im Laufe des Tages spür ich ab und zu ein ganz ganz klein wenig.....aber ich bin nichtmal sicher ob ich mir das einbilde...
Was soll ich jetzt davon halten? Klar, es war/ist wohl eine Entzündung. Aber ist es auch zwangsläuftig was rheumatisches. Ich habe KEINE Morgensteifigkeit und habe KEINE Ruheschmerzen. Aber ich habe Hashimoto und meine Mutter hat Rheuma.
Sorry, dass das jetzt echt bisschen viel geworden ist. Aber es belastet mich grad ziemlich arg und ich bin jedem von euch dankbar, der sich die Mühe macht, zu lesen und zu antworten