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Probleme mit der Krankenkasse
Reihenfolge 

Verfasst am: 08.12.2017, 06:53
Dabei seit: 18.05.2017
Beiträge: 91

Zitiert von: Xexe123


Hallo Käferchen,

Ich kann es ebenfalls nicht nachvollziehen. Da es länderübergreifend ist, werden Sie das Argument weiterhin benutzen: In Deutschland werden erst alle anderen Therapie-Formen ausgeschöpft, bis das Biologica akzeptiert wird. Daher müsste ich jetzt auf deutscher Ebene nach einen Arzt suchen. Wird schon klappen. Danke für deinen Tipp, diesbezüglich

Lieben Gruß

Xexe

Hallo Xexe,
das ist nicht ganz korrekt. Es müssen in Deutschland nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft werden, bevor ein Biologica verordnet wird. Ausnahmen gab es schon immer, und mittlerweile gibt es Biologica und nachfolgende Wirkstoffgruppen, die sogar zur Erstbehandlung zugelassen sind.
Wichtig ist immer, dass der Arzt dies verordnet und ggf. gegenüber der Krankenkasse auch begründen kann, was er aber bei jeder anderen Medikamentenverordnung auch muss.

Viele Grüsse


Verfasst am: 05.12.2017, 14:48
Dabei seit: 21.07.2017
Beiträge: 4

Hallo Käferchen,

Ich kann es ebenfalls nicht nachvollziehen. Da es länderübergreifend ist, werden Sie das Argument weiterhin benutzen: In Deutschland werden erst alle anderen Therapie-Formen ausgeschöpft, bis das Biologica akzeptiert wird. Daher müsste ich jetzt auf deutscher Ebene nach einen Arzt suchen. Wird schon klappen. Danke für deinen Tipp, diesbezüglich

Lieben Gruß

Xexe


Verfasst am: 05.12.2017, 07:02
Dabei seit: 18.05.2017
Beiträge: 91

Hallo Xexe,
einen generellen Aufnahmestopp gibt es nicht! Es ist natürlich schwer, einen Termin zu bekommen, wenn man auf eine bestimmte Gegend konzentriert ist.
Es besteht in Deutschland die Möglichkeit, über die Kassenärztliche Vereinigung sich einen Facharzt zuweisen zu lassen wenn es keine zeitnahe Möglichkeit auf einen anderweitigen Termin gibt. Da kann man sich dann aber nicht den Arzt aussuchen, und muss auch eine gewisse Entfernung in Kauf nehmen.

Ich verstehe ehrlich gesagt nicht so ganz, warum bislang 3 mal die Kasse die Übernahme des Humiras verweigert. Eigentlich stellt der Arzt die Diagnose und verordnet das passende Medikament. Er wird dann auch ggf. gegenüber der Krankenkasse die Verordnung begründen können. Eigentlich verläuft diese Kommunikation dann auch zusammen mit dem Arzt.

LG


Verfasst am: 04.12.2017, 22:25
Dabei seit: 21.07.2017
Beiträge: 4

Hallo Käferchen,

Vielen Dank für deine Antwort. Ich lebe in Deutschland und bin auch hier versichert. Meine Krankenkasse hat hier an der Grenze Sonderbedingungen und übernehmen die Behandlung dort.

Der HIV-Test war nur zu Beginn fürs Ermitteln meiner Diagnose, da mein Rheuma-Faktor negativ ist. Nicht falsch verstehen. Auch wollte ich nicht mit meinem Arzt in Konflikte kommen, sondern ausschließlich war mein Missmut gegenüber der Krankenkasse. Ich habe aktuell 3x Ablehnungen zur Übernahme von Humira erhalten. Mittlerweile wirkt nicht mal mehr Korrison ausreichend und in Deutschland gibt es einen Patientenstopp. Einige Monate hatte ich Ruhe. Leider bin ich vor 2 Wochen auf eine Alternative Möglichkeit gestoßen: DIE BEMER-Matte. Fördert die Blutzirkulation. Ich hab mir dabei nichts gedacht und bin 2x 8min pro Tag drauf gelegen. Bis ich nach 3 Tagen im kompletten Körper steif und geschwollen war. NATÜRLICH hab ich mir dann mehr Gedanken gemacht und zur logischen Schlussfolgerung gekommen -> Bessere Blutzirkulation -> Ankurbeln des Immunsystems. Und das eines Rheumatikers sollte ja „runtergeschraubt“ werden. Nun ist es wieder richtig schlimm und der Kampf um Termine und Medikamente geht wieder los.

Liebe Grüße,

Xexe


Verfasst am: 25.07.2017, 06:18
Dabei seit: 18.05.2017
Beiträge: 91

Hallo Xexe,
kurze Frage vorweg, wirst Du in der Schweiz behandelt und hast auch dort Deine Krankenkasse? in der Schweiz sind die Bedingungen (und manchmal auch die Dosierungen der Medikamente) nicht unbedingt identisch mit denen in Deutschland.

Ich kann nur für Deutschland schreiben, hier entscheidet idR. der Arzt (zusammen mit dem Patienten), welches Medikament notwendig ist und in welcher Dosierung. Wenn der Arzt letztendlich die Notwendig eines Wechsels auf ein Biologica, auch im Hinblick auf Deine Augenproblematik bedingt durch das Cortison bestätigt, dürfte auch eine Krankenkasse keine Einwende haben (aber das ist nur meine persönliche Meinung).

Ob sich jetzt ein "auf den Putz hauen" positiv auf eine Patienten-Arzt-Beziehung auswirkt mag ich zu bezweifeln, ein gutes Miteinander bringt manchmal Vorteile.
Was erhoffst Du Dir von einem HIV-Test?? Das erschliesst sich mir nicht und gehört auch eher nicht in die Diagnostik eines Rheumatologen, da es mit einer rheumatischen Erkrankung nichts zu tun hat.

Vielleichts schreibst Du ja mal ob es sich bei Dir um eine Behandlung in Deutschland oder in der Schweiz handelt.

Viele Grüsse
Käferchen


Verfasst am: 21.07.2017, 15:33
Dabei seit: 21.07.2017
Beiträge: 4

Hallo ihr Lieben!

Mit dem heutigen Datum bin ich nun auch Teil eures Forums.
Kurz zu mir: Ich bin 23 Jahre jung und seit August '16 habe ich die Diagnose der seronegativen Polyarthritis. Zu Beginn hatte ich sehr viel Gegenwind, schon allein mit der Diagnose. Mein Arzt meinte zu mir: in Ihrem Alter hat man doch kein Rheuma! Ja von wegen . Nun ja, da ich sowieso zur Kämpfernatur neige, habe ich mal ordentlich auf den Putz gehauen. Er solle mir sämtliche Möglichkeiten notieren und diese Stück für Stück abarbeiten. Nun ging's los : Borreliose Tests, HIV Tests, so ziemlich jeder Bereich wurde getestet (da mein Rheumafaktor negativ ausfiel)
Weil für mich klar war, dass dies kein Zustand war (Binnen einer Woche konnte ich nicht mehr laufen, erst nach 2 Std aktiver kleinen Bewegungen mit meinem Bewegungsapparat ging es. Ich konnte mir nicht mehr ins Gesicht fassen, Flaschen öffnen/schließen, ich lebte 2 Std des Tages im Dunkeln, weil ich den Rollladen nicht auf bekam)
Aktuell bin ich bei 15mg MTX, habe je nach Vorbelastung meines Körpers an einigen Tagen an der ich die Spritze bekomme, extrem Probleme. Zu Beginn war ich auf 20mg Kortison. Damit sind wir Schritt für Schritt während der Zugabe von MTX nach unten, bis ich auf 0 war. Das ging einige Wochen gut. Habe mich strikt gegen Kortison geweigert, weil meine Dioptrien von -1 auf -2,5 von Sekunde 1 der Zugabe von Kortison gesprungen ist. Nun schaffe ich es nicht mehr ohne. 20mg MTX hab ich so gar nicht vertragen.

Nun zum Fall mit der Krankenkasse:
Mein Rheumatologe (in der angrenzenden Schweiz) möchte gerne eine Therapie mit dem Biologika einleiten. Das ist das Medikament Humira. Seit 4 Monaten habe ich 2 Ablehnungen erhalten von der Krankenkasse für die Übernahme des Medikaments. Sie wollen, dass ich Maximum bis 25 mg MTX gehe. Falls dies nicht funktioniert, dürfte ich es bekommen.
Natürlich möchte ich die Dosis nicht erhöhen, da es mir mit den 15mg nicht sonderlich prächtig geht. :evil::evil: Somit Zwickmühle!
Kann mir da jemand mit seinen Erfahrungen bei Seite stehen? Ich fühle mich absolut nicht Ernst genommen. Da ich eine Frohnatur bin, hat mich mein Schicksal zunächst nicht all zu sehr mitgenommen. Das schlägt mit zunehmenden schlechten Nachrichten in sehr tiefe Löcher um. Mir geht es nicht gut und das benötigte Medikament wird mir auch nicht genehmigt.. HILFE! Bin kurz davor vor's Sozialgericht zu gehen.

Danke und viele liebe Grüße an euch!
Xexe123




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