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Polymyalgia Rheumatica und wiederkehrende Infekte
Reihenfolge 

Verfasst am: 06.06.2017, 21:40
Dabei seit: 06.10.2010
Beiträge: 285

Liebe Wiesenblume,
Wie lange werden Sie denn nun schon mit 11 mg Prednisolon behandelt? Das Infektionsrisiko steigt mit Prednisolon-Dosen über 10 mg deutlich an, ist immer noch erhöht im Bereich 5 bis 10 mg/Tag und normalisiert sich erst bei unter 5 mg/Tag. Dann muss man fragen, wie oft Sie schon Schübe hinter sich haben mit deutlicher Erhöhung der Kortisondosis über wie lange Zeit? Wie sahen darunter die Entzündungswerte im Blut aus? Zur Verminderung der notwendigen Kortisondosis gibt es Strategien, die vermutlich die Rheumatologen eher und häufiger einsetzen als Neurologen, z.B. zusätzliche Therapie mit Methotrexat, Azathioprin oder ähnlichen Medikamenten, neuerdings auch mit Tocilizumab (RoActemra). Welche Strategie bei Ihnen die Neigung zu Infekten im HNO-Bronchialbereich vermindern, muss man dann herauszubringen versuchen. Alle genannten Methoden können ebenfalls das Infektionsrisiko erhöhen, sind aber weniger belastet als eine höhere Kortisondosierung! Ich denke, Sie werden von einer Einschätzung eines Rheumatologen durchaus profitieren können, als Zweitmeinung, ohne damit die Kompetenz Ihres Neurologen infrage zu stellen. Wie sieht es mit Impfungen gegen Pneumokokken (Lungenentzündungsbakterien) aus, die sollte in jedem Fall gemacht werden.
Alles Gute und viel Erfolg!


Verfasst am: 06.06.2017, 15:23
Dabei seit: 06.06.2017
Beiträge: 2

Sehr geehrte Damen und Herren,
seit nunmehr eineinhalb Jahren nehme ich Prednisolon ein wegen Polymyalgia Rheumatica, zur Zeit nach einem Schub im Januar wieder 11 mg mit Tendenz nach unten. Ich vertrage das Medikament im Grunde gut, habe aber ein großes Problem mit wiederkehrenden Infekten, die sich kaum ausheilen lassen. Wegen meiner Vorbelastung mit Bronchial- und Nebenhöhleninfekten mit der Tendenz, chronisch zu werden, bin ich ratlos und besorgt, weil keines der üblichen Medikamente zu einer Ausheilung führt.
Können Sie mir bitte einen Rat geben, was ich tun kann?

Ausserdem hätte ich gern noch einen Rat. Wegen einer leichten Polyneuropathie bin ich in Behandlung bei einem Neurologen, der Oberarzt in einer Klinik war. Er hat auch die Polymyalgia diagnostiziert und behandelt mich weiter, wie ich finde sehr kompetent. Würden Sie mir trotzdem raten, einen Rheumatologen aufzusuchen?

Ich bedanke mich schon herzlich für die Antwort.




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