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Ich weiß nicht weiter...
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Verfasst am: 31.05.2017, 22:11
Dabei seit: 31.05.2017
Beiträge: 2

Hallo liebes Luischen 92, bin zwar schon etwas älter als du, habe aber im letzten Jahr dasselbe durch. Hätte es genauso schreiben können, du sprichst mir aus der Seele. Die Schmerzen waren tatsächlich unerträglich und nichts hat geholfen. Saß auch nächtelang rum und heulte und wollte nicht mehr. Hsbe zwischenzeitlich eine ganze Schachtel mit allen erdenklichen Schmerzmitteln, die nicht halfen. Erst nachdem mir meine Hausärztin, die schnell den Verdacht auf rheumatoide Arthritis hatte, mir cortison verschrieb, wurde es erträglicher. Bis zum Beginn der Therapien mit den Basismedikamenten, wo ich aber auch schon bei Versuch drei bin und schon wieder Geduld und das Ertragen von Schmerzen gefordert ist. Auch jetzt kommt es immer wieder zu Schüben mit wechselnden Beschwerden und Nebenwirkungen und man steht so ziemlich alleine da und weiß damit oft nichts anzufangen. Ich glaube mit der Krankheit klar zu kommen ist ein längerer Prozess und ich wünsche dir, dsss du erst mal die Schmerzen gelindert bekommst und vor allem gute Ärzte findest, liebe Grüße, halt durch


Verfasst am: 27.05.2017, 12:56
Dabei seit: 26.05.2017
Beiträge: 4

Hallo, ich kann dir zwar nicht direkt helfen, aber ich würde dir auch empfehlen, geh in ein Krankenhaus, mit Rheumaabteilung oder gleich in eine Fachklinik. Gerade wenn du so akute Schmerzen hast, ist das denke ich der beste Weg. Dort sind die Untersuchungen schneller dran und du musst nicht wochenlang warten. Drücke die Daumen.


Verfasst am: 26.05.2017, 11:54
Dabei seit: 18.05.2017
Beiträge: 91

Ich bekomme entsprechende Medikamente gegen meine rheumatische Erkrankung, ohne die könnte ich auch nicht mehr berufstätig sein.
Im allgemeinen komme ich damit sehr gut zurecht, es kann aber trotzdem mal sein, dass durch Stress oder Wetterumschwung z.B. verstärkt Schmerzen auftreten, dafür habe ich dann entsprechende Medikamente verschrieben bekommen (Ibuprofen und Arcoxia).

Regelmässige Bewegung und Physiotherapie (im Rahmen dessen was möglich ist) tut mir persönlich sehr gut. Auch habe ich gerlernt, mich entspannen zu können, was mein Körper absolut begrüsst


Verfasst am: 26.05.2017, 11:48
Dabei seit: 21.05.2017
Beiträge: 2

Erstmal vielen lieben Dank für Eure ausführlichen Antworten.

Es ist für mich sehr beruhigend zu wissen, dass es bei anderen Rheumapatienten genauso ist.
Ihr könnt Euch sicher vorstellen, dass man sehr verunsichert ist, wenn man noch nie mit solchen Schmerzen zu tun hatte.
In meinem Denken bin ich ziemlich rational und es macht für mich überhaupt keinen Sinn, dass da jetzt diese Schmerzen sind.
Ich versuche immer wieder herauszufinden, wann und warum es mir besser oder schlechter geht, aber das Auftreten der Schmerzen ist sehr unspezifisch.

Was tut Ihr denn gegen Eure Schmerzen? Ich meine außer auf Tabletten zurückzugreifen?

Viele Grüße


Verfasst am: 26.05.2017, 11:36
Dabei seit: 18.05.2017
Beiträge: 91

Hallo Luischen,
Leontina hat es sehr gut erklärt. Adäquat behandeln kann man erst, wenn sich eine genauere Diagnose darstellt, vorher bekämpft man eher die Symptome wie Schmerzen, Entzündungen.

Wenn es gar nicht besser wird könntest Du noch in eine Rheumaklinik gehen. Ansonsten kann ich nur den Tipp geben, immer wieder bei den Ärzten auf der Matte stehen, wenn die verschriebene Medikation nicht ausreicht.
Wenn der Patient sich nicht meldet kann der Arzt natürlich auch nicht wissen, dass es ihm schlecht geht.

Wünsche Dir alles Gute, vor allem da Du ja grade auch in beruflichem Stress steckst.
Viele Grüsse
Käferchen


Verfasst am: 22.05.2017, 08:49
Dabei seit: 16.06.2016
Beiträge: 93

Hallo Luischen92,

ich weiß, dass das kein Trost in Deiner momentanen Situation für Dich ist,
aber den allermeisten Rheumapatienten geht es anfangs so wie Dir,
bis die Diagnose gesichert ist. Gerade, wenn im Blut die Anzeichen nicht
eindeutig sind, können die Ärzte Dir nicht einfach eine Therapie verordnen,
denn die Medikamente haben auch enorme Nebenwirkungen und es dauert
auch, bis sie wirklich greifen. Du musst wirklich Deine MRT und Röntgentermine
abwarten, so schlimm wie das jetzt alles ist.
Auch mir ging es monatelang elend, es war nix im Blut zu sehen, dann plötzlich
wurde es so schlimm, dass ich im KKH lag, dann zeigte sich das Rheuma im Blut,
im MRT - sogar dann musste ich noch auf einen Termin beim Rheumatologen warten, leider sind diese überall komplett überlastet.

Arcoxia ist ein nichtsteroidales Rheumamittel und müsste dann eigentlich schon etwas helfen. Kortison hilft bei entzündlichem Rheuma immer und wird auch meist immer gleich eingesetzt, um die Entzündungen und die Schäden an den Gelenken zu verhindern,
bis eine Basistherapie richtig wirkt.

Auf jeden Fall wünsche ich Dir gute Besserung und hoffe, dass Du am 19.06. nach den Untersuchungen etwas Klarheit hast und man Dir helfen kann.
Liebe Grüße von Leontina


Verfasst am: 21.05.2017, 17:50
Dabei seit: 21.05.2017
Beiträge: 2

Hallo, liebe Community.
Ich bin Sarah, 25 Jahre alt. Ich möchte Euch von meinem Problem erzählen in der Hoffnung, hier ein paar Antworten zu finden.
Im November 2016 fuhr ich erstmals am Wochenende in die Notaufnahme, weil irgendetwas mit meinem Arm nicht stimmte. Ich hätte höllische Schmerzen. Man tippte auf eine Überbelastung und gab mir lediglich Schmerzmittel. Zwei Tage später war der Schmerz weg, tauchte aber immer wieder mal auf, bis heute.
Im Februar ging ich zu meiner Allgemeinärztin, weil mir meine Finger furchtbar weh taten. Ich konnte keine Faust mehr machen, beide Mittelfinger waren stark geschwollen. Sie veranlasste eine Blutabnahme.
Dabei wurde ein leicht erhöhter Rheumafaktor und leicht erhöhte Entzündungswerte festgestellt, so bekam ich eine Überweisung zum Rheumatologen. Bis zu diesem Termin vergingen drei Monate und die Schmerzen nahmen rasant zu. Schmerzen in Fingern, Handgelenken, Ellbogen, Armen, Füßen, Knien und manchmal im Kiefer. Diese Schmerzen sind teilweise so schlimm, dass ich nur noch weine und Angst habe, mich zu bewegen.
Meine Hausärztin verschrieb mir Voltaren Resinat, die haben aber nur in den ersten vier Tagen geholfen.
Jetzt habe ich mich mit Ibuprofen über Wasser gehalten und endlich stand der Termin beim Rheumatologen an. Dort nahmen sie nochmal Blut und Urin und ich füllte einen Anamnesebogen aus. Das Gespräch mit der Ärztin hat mir aber jegliche Hoffnung auf schnelle Besserung genommen.
Ich klagte ihr mein Leid und erwähnte, dass ich mich manchmal nicht mal alleine anziehen kann. Mit 25 Jahren. Und dass ich unsicher bin, weil ich nicht weiß, wie ich mich verhalten soll.
Zunächst hielt sie mir aber erstmal einen Vortrag darüber, dass ich ja übergewichtig bin und deshalb die Entzündungswerte auch erhöht sein können. Ich soll abnehmen. Ja, das ist mir klar, meinte ich. Aber diejenigen unter euch, die auch mit Übergewicht zu kämpfen haben, wissen, dass es nun mal nicht so einfach ist.
Naja, sie gab mir einen Überweisungsschein zum Röntgen der Hände und Füße und MRT des rechten Handgelenks.
Ich fragte sie, ob sie mir etwas für die Schmerzen verschreiben kann. Denn eine Woche nach dem Termin, also in der vergangenen Woche, hatte ich schriftliche Prüfungen und ich hatte furchtbare Angst, dass ich diese aufgrund meiner Schmerzen nicht schreiben kann.
Sie meinte nur ganz trocken, dass ich so schnell keine Linderung erfahren würde und verschrieb mir Arcoxia 90 mg.
Anfang Juni habe ich den Termin beim Radiologen und am 19.06. ist dann die Auswertung bei der Rheumatologin.
Und ich habe keine Ahnung, was ich nun machen soll.
Die Arcoxia schlagen überhaupt nicht an. Habe sie jetzt eineinhalb Wochen genommen. Seit heute nicht mehr, jetzt schlucke ich wieder Ibuprofen und Voltaren Resinat. Beides hilft nur zu einem Bruchteil. Ich habe im Moment höllische Schmerzen im linken Arm und Handgelenk, seit Wochen an beiden Schultern und an den Fingerb sowieso.
Morgen habe ich ein Vorstellungsgespräch und ich habe keine Ahnung, ob ich überhaupt schaffe, mit dem Auto dort hinzufahren.
Ich kann einfach nicht mehr. Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal eine Nacht durchgeschlafen habe, ständig wache ich unter starken Schmerzen auf. Ich kann mich oft nicht alleine anziehen, kriege nicht mal die Katzenfutterdose auf, kann meine Haare nur unter Schmerzen kämmen und komme nicht mal alleine in die oder aus der Badewanne.
Ich weiß nicht mehr, was ich tun soll.
Verurteilt mich bitte nicht, aber oft denke ich mir, dass ich einfach nur noch sterben will. Ich habe keine Hoffnung, dass es besser werden könnte und ich halte diese Schmerzen einfach nicht mehr aus.
Ich fühle mich überhaupt nicht ernst genommen und hab langsam das Gefühl, ich bin verrückt oder ich übertreibe.
Vielleicht hat der eine oder andere von Euch einen Tipp für mich.
Viele liebe Grüße,

Sarah




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