Da sich alle Eltern Sorgen um ihre Kinder machen, belastet das viele Mütter und Väter mit Rheuma. Direkt vererbt werden Kollagenosen (wie Lupus oder Sklerodermie) aber nur selten. Viel häufiger vererbt sich eine gewisse Neigung zu Autoimmunerkrankungen. Formen der Autoimmun-Schilddrüsenentzündung gehören da zu den häufigsten Themen, und manchmal treten auch nur isoliert Autoantikörper (zum Beispiel ANA) auf, und es entwickelt sich keine Krankheit. Das ist schlecht vorauszusehen.
Vielleicht hilft es, wenn Sie sich auch für den schlimmsten Fall vor Augen führen, wie sehr sich die Therapiemöglichkeiten in den letzten Jahrzehnten verbessert haben. Es wird weiter wild dran geforscht, und für Ihre Kinder sollte es viel bessere medikamentöse Möglichkeiten geben, wenn sie es wirklich brauchen sollten. Im Zweifelsfall genau nachsehen, ob eine Autoimmunerkrankungen entsteht, ist gut. Für Panik gibt es aber nahezu nie einen Grund.
Der Typ II- Diabetes gehört nicht zu den Autoimmunerkrankungen, sondern hat ganz unabhängig von Kollagenosen und Rheuma ererbte Risikofaktoren.
Alles Gute, auch für Ihre Kinder, und herzliche Grüße
Martin Aringer