Guten Morgen Herr Prof. Dr. Aringer,
Vielen herzlichen Dank für Ihre Antwort. Das werde ich bei meinen nächsten Rheumatologenbesuch zur Sprache bringen.
Viele Grüße
Expertenforum Jo-1
ReihenfolgeGift ist für Azathioprin kein passendes Wort, wenn man nicht jedes Medikament als Gift bezeichnen will. Die Substanz ist eigentlich sehr sicher - auch wenn sie gezielt eine gewisse Schwächung des Immunsystems macht. Wenn notwendig, ist Azathioprin auch eine sehr vernünftige Langzeittherapie.
Wenn Ihr Anti-Jo-1-Syndrom allerdings lange inaktiv warm, kann es tatsächlich sein, dass Sie mit weniger Azathioprin oder ganz ohne auskommen. Eine für die meisten Patienten noch etwas sicherere Alternative wäre Methotrexat. Bei jeder Umstellung und jedem Absetzen besteht aber ein Restrisiko, dass die Erkrankung wieder aktiver wird. Ob Sie dieses Risiko (jetzt) eingehen wollen, entscheiden Sie am besten gemeinsam mit Ihrem Rheumatologen.
Alles Gute und herzliche Grüße
Martin Aringer
Guten Morgen,
ich "leide" seit ca. 12 Jahren am Jo-1-Syndrom (Myositis, Raynaud, Lungenfibiose, RA).Leide unter "", da ich außer der bekannten Erschöpfung relativ gut und schmerzfrei durch den Tag komme. Genau so lange nehme ich das Medikament Azathioprin. Vor ein paar Tagen musste ich zur Magen- und Darmspiegelung und dieser Arzt erwähnte, dass dieses Azathioprin "Gift" sei, besonders wenn man es über einen so langen Zeitraum nimmt und dass es mittlerweile andere sanftere Medikamente gibt. Haben Sie da Erfahrungen? Vielen Dank und herzliche Grüße
Als größte deutsche Selbsthilfeorganisation im Gesundheitsbereich informiert und berät die Deutsche Rheuma-Liga Betroffene unabhängig und frei von kommerziellen Interessen. Sie bietet praktische Hilfen und unterstützt Forschungsprojekte zu rheumatischen Erkrankungen. Der Verband mit rund 270.000 Mitgliedern tritt für die Interessen rheumakranker Menschen in der Gesundheits- und Sozialpolitik ein.