Vor jeder Therapie steht die Diagnose! Ohne Diagnose Ihrer starken Schmerzen ist eine zielgerichtete Therapie nicht möglich. Wenn eine Diagnose (Schmerzursachen: Entzündung, Schmerzempfindungsstörung, degenerative Gelenkerkrankung u.a.?) nicht möglich ist und so klingen Ihre Ausführungen, dann bleibt nur eine Schmerztherapie, die sich aber nicht nur auf ein Schmerzmedikament sondern auf eine Behandlung der chronischen Schmerzen durch mehrere Fachdisziplinien: Schmerztherapeuten, Physikalische Medizin, Psychologie/Psychiatrie, u.a. konzentrieren muss. Das ist sicher ein langer und nicht einfacher Weg, aber es gibt kaum Alternativen dazu. Aber wie gesagt, man muss erst versuchen, Gründe für Ihre Schmerzen zu finden, die u.U. gezielt behandelt werden können.
Ich wünsche Ihnen viel Geduld und Erfolg dabei!

Ich habe seit 34 Jahre Arthrosen in Hüft- und Kniegelenken, sowie im Lendenwirbelbereich. (bin männlich, 50 J. alt)
Linkseitig sind das Hüft- und Kniegelenk bereits mit einer TEP versorgt.
Trotzdem habe ich seit 2 Jahren wahnsinnige Schmerzschübe, die meist nach Wirksamkeitsende einer Tablette Tilidin auftreten.
Mein Schmerzbild möchte ich so beschreiben: Starke Muskel- und Sehnenschmerzen (brennendes Gefühl), Gelenkschmerzen (Schultern, Ellenbogen, Hüft- und Kniegelenk) mit extremen Druckgefühl,
(manchmal denke ich, das Gelenk platzt), Nervenschmerzen
Medikamentös helfen NSAR nicht mehr. Zur Zeit nehme ich Tilidin 100/8 1x – 2x täglich, je nach Schmerzzustand.
Ich habe allerdings Bedenken, dass die Dosierung bald gesteigert werden muss.
Ich habe schon mehrere Fachärzte aufgesucht, jedoch ohne eine richtige Diagnose zu bekommen.
Gibt es vielleicht zur Beschwerdelinderung andere Therapiemöglichkeiten außer der Einnahme von Tilidin?
Was raten Sie mir?
Danke im Voraus für Ihre Antwort!