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Schwerbehinderten Antrag stellen ?
Reihenfolge 

Verfasst am: 26.04.2012, 17:58
Dabei seit: 14.06.2007
Beiträge: 1

Hallo ich hab mal eine frage , ich habe mir jetzt nach langem hin und her vorgenommen endlich einen schwerbehinderten antrag zu stellen , nur weiß ich nicht wo und wie das dann alles von statten geht deshalb suche ich hier hilfe , vielleicht kann mir ja hier jemand genau sagen wie ich vorgehen muß .

ach ja zu meiner krankengeschichte : ich bin jetzt 26 und leide seid meinem 13 lebensjahr an morbus bechterew ( hlab 27 positiv ) , und die schübe mit den schmerzen kommen immer häufiger , die meiste zeit kann ich kaum laufen geschweige denn sitzen oder liegen . ich nehme ständig schmerztabletten die leider auch nur ganz ganz kurz wirken , wenn sie überhaupt was bringen .

zu dem bechterew habe ich dann noch einen scheuerman , und in dem zusammenhang habe ich einen richtig krummen rücken und ständig rückenschmerzen , hatte als kind nen stützkorsett das den rücken richten sollte , aber das hat nichts gebracht .

dann kommt noch mein steifer kleiner rechter finger dazu , von dem kann ich nur das untere gelenk bewegen da ich als kleines kind mal in ein glasgewächshaus gefallen bin und die sehnen durchtrennt worden sind .

naja und zum schluß kommt noch das ich fast gegen alles allergisch bin was der allergie test beim hautarzt testet .

naja und mein linkes handgelenk , wo ich immer ne sehnenscheiden entzüng habe , habe schon eine op hinter mir ( ganglion linkes handgelenk + reizung der streck und beuge sehnen ) aber das handgelenk kann ich auch nur noch beschränkt einsetzten , da ich es nicht komplett nach undten bewegen kann .

naja das war glaube ich alles , ich hoffe hier kann mir jemand sagen wie ich das mit dem antrag machen muß , und ob sich überhaupt lohnt einen antrag einzureichen ..

mfg Marcel


Verfasst am: 26.04.2012, 17:58
Dabei seit: 15.06.2007
Beiträge: 2

hallo marcel
einen antrag bekommst du von dem "versorgungsamt" deines einzugsgebietes. bei mir hat ein anruf gereicht, das mir der antrag zugeschickt wurde. du gibst darin deine erkrankungen an und deine behandelnden ärzte. diese solltest du vorher informieren, damit die wissen, das da eine anfrage vom versorgungsamt kommt.
nutzen kann dir das zum einen steuerlich, wenn du einen bestimmten grad überschreitest. alles darunter hilft dir bei einem arbeitgeber. du kannst dich bei einem behindertengrad unter 50 "gleichstellen" lassen mit schwerbehinderten ab 50%, was dir einen kündigungsschutz verschafft. alle weiteren "vorteile" kannst du in einer broschüre nachlesen, die dir das versorgungsamt vermutlich gleich deinemantrag beilegt (so lief das bei mir)
ich hoffe, ich konnte dir etwas helfen


Verfasst am: 26.04.2012, 17:58
Dabei seit: 15.08.2006
Beiträge: 478

Hallo Macel,

einen Schwerbehindertenantrag stellt man beim Versorgungsamt. Den Antrag hierzu bekommst Du in allen Rathäusern, beim Versorgungsamt selbst oder auch im Internet.
Schau mal auf die Seite: <!-- w --><a class="postlink" href="http://www.rheumawelt.de">www.rheumawelt.de</a><!-- w --> , dort ist Vieles sehr gut erklärt.
Wichtig ist, dass Du alle Erkrankungen angibst, auch wenn sie Dir noch so unwichtig erscheinen. Wenn Du Arztberichte, Befunde oder sonstige medizinische Unterlagen gleich hinzulegst, dann geht die Bearbeitung wesentlich schneller.
Hilfe bei der Antragstellung kannst Du, allerdings gegen Mitgliedschaft, bei Sozialverbänden, wie beispielsweise dem VdK bekommen. Aber in einer Selbsthilfegruppe kann man Dir in der Regel auch helfen. Ansonsten gibt es bei der Rheuma- Liga eine kostenlose Broschüre: "Meine Rechte im Sozialsystem", dort steht auch vieles Wichtiges drin, oder auch auf dem Buchmarkt gibt es viele gute Bücher, z.B. "Wie bekomme ich einen Schwerbehindertenausweis,", Walhalla Verlag, ISBN: 978-3-8029-3347-9, 9,95 Euro.
Wenn Du Deines Erachtens nicht richtig eingestuft wirst, kannst Du auch Widerspruch einlegen.
Ein Schwerbehindertenausweis schafft Steuervorteile, ggf. mit dem Merkmal "G" oder "aG", Ermäßigung wahlweise bei der KFZ- Steuer oder im ÖPV, Benutzung von Behindertenparkplätzen. Ermäßigung bei Eintritten in öffentliche Einrichtungen, z.B. Museen, oder bei Konzerten etc.
Auch hast Du es ab einem bestimmten Grad der Behinderung unter Umständen einfacher, von der Zuzahlung befreit zu werden, oder eventuell sogar auch einen Anspruch auf Fahrtkostenregelung zu bekommen.
Es lohnt sich also immer, einen Antrag zu stellen, wenn man chronisch krank ist.
Ob Du Vorteile am Arbeitsplatz hast, oder eher Nachteile, das kommt auf Deine jeweilige Arbeitssituation an, das kannst nur Du selber beurteilen.
Viel Erfolg und Grüße,

gamü




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