Lieber Herr Prof. Dr. Schewe,
Vielen Dank für Ihre ausführliche Antwort.
Bei den Laborwerten ist insbesondere der ANA-Wert auffällig.
ANA (IIF) 1:200 / ANA IFT 1:1280 und AAk gg. RNP/Sm ist "grenzwertig".
Viele Grüße
Lieber Herr Prof. Dr. Schewe,
Vielen Dank für Ihre ausführliche Antwort.
Bei den Laborwerten ist insbesondere der ANA-Wert auffällig.
ANA (IIF) 1:200 / ANA IFT 1:1280 und AAk gg. RNP/Sm ist "grenzwertig".
Viele Grüße
Liebe vita0102
Ihre Rheumatologin hat schon recht. Solange Sie keine relevanten Symptome haben, solange bei den regelmäßigen Kontrollen der wichtigsten Organfunktionen (vor allem durch Befragung, Untersuchung, Blutdruckmessung und Laborkontrollen im Blut und Urin) keine Auffälligkeiten zu finden sind, ist auch eine antientzündliche Therapie nicht erforderlich. Abhängig von den Laborwerten (vermutlich sind die ja alle in Ordnung) und daraus folgenden möglichen Organbeteiligungen muss man dann die Therapieentscheidung gemeinsam (Betroffener und Arzt) treffen. Voraussetzung ist die regelmäßige Kontrolle alle 3-6 Monate, bei neuen Beschwerden natürlich sofort.
Da Asthma mit bestimmten entzündlichen Rheumaerkrankungen (Vaskulitis) verbunden sein kann (selten!), sollte man in Ihrem Fall z.B. ein großes Blutbild mit Bestimmung der Zahl der Eosinophilen und ggf. die ANCA (Anti-Neutrophile cytoplasmatische Antikörper) durchführen, was Ihre Rheumatologin vermutlich gemacht haben dürfte.
S. Schewe
Guten Tag,
ich hatte vor ca. 15 Monaten meinen ersten rheumatischen Schub mit starker Morgensteifigkeit und Schmerzen in den Fingern (bis zu einer Stunde am Tag) sowie Fatigue über mehrere Wochen. Seit 8 Monaten habe ich nun die Diagnose "undifferenzierte Kollagenose" mit Verdacht auf Mischkollagenose. Auch Crest stand im Raum. Seit der Diagnose hatte ich eine Phase, in der häufig das Raynauld-Syndrom auftrat (fast täglich über einen Monat hinweg). Immer mal wieder kribbeln die Finger oder sie sind kurzzeitig taub. Ansonsten hatte ich seither keine weiteren schwerwiegenden Beschwerden. Meine Rheumatologin spricht daher von einer inaktiven Erkrankung und empfiehlt aktuell keine Medikamententherapie zu starten, da ich aktuell keine Beschwerden habe. Ich bin diesbezüglich stark verunsichert, da ich oft gelesen habe, dass man frühzeitig mit Medikamenten starten soll, um einen schwereren Verlauf frühzeitig einzudämmen. Wie blicken Sie darauf?
Ich habe zudem seit Anfang des Jahres dauerhaften aber eher leichten Reizhusten. Der Lungenfacharzt konnte auf dem Röntgenbild und beim Lungenfunktionstest jedoch nichts feststellen außer, dass sich evtl. Asthma entwickelt. Das verunsichert mich zusätzlich. Ein Cortison-Spray, das ich über mehrere Wochen 2x täglich niedrig dosiert einnehmen sollte, hat leider nicht viel verbessert.
Auch hier bin ich verunsichert, ob etwas übersehen wird in Zusammenhang mit der Kollagenose. Gibt es einen Aspekt, den ich hier nochmal checken lassen sollte?
Vielen Dank für Ihre Unterstützung!
Als größte deutsche Selbsthilfeorganisation im Gesundheitsbereich informiert und berät die Deutsche Rheuma-Liga Betroffene unabhängig und frei von kommerziellen Interessen. Sie bietet praktische Hilfen und unterstützt Forschungsprojekte zu rheumatischen Erkrankungen. Der Verband mit rund 270.000 Mitgliedern tritt für die Interessen rheumakranker Menschen in der Gesundheits- und Sozialpolitik ein.