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Fragen zum Sjögren Syndrom
Reihenfolge 

Verfasst am: 26.04.2012, 17:58
Dabei seit: 02.04.2006
Beiträge: 4

Vielen Dank für die Möglichkeit in diesem Forum Fragen zum Sjögren zu stellen!

1. Ist es beim SS sinnvoll jährlich eine Gesichtsfelduntersuchung und eine Untersuchung des Augenhintergrundes durch zu führen?
Ich habe eine massive Sicca Symptomatik der Augen (chron. Blepharoconjunktivitis Sicca). Die Hornhaut war bisher nicht betroffen. Vor ca. 3 Jahren hatte ich eine Episkleritis.

2. Kann ein pos. PAP Grad II (Dysplasie u. Leukozytenüberlagerung) eine Schleimhautbeteiligung im Sinne des SS sein?

3. Wie äußert sich eine Schädigung der Schleimdrüsen im Magen Darm Trakt?
Vor einigen Wochen wurde bei mir ein B12 Mangel und Parietalzellantikörper nachgewiesen. Ist die Autoimmungastritis dem SS zuzuordnen oder eine eigenständige Erkrankung?

4. Ich bekomme in regelmäßigen Abständen von 1/2-1 Jahr immer wieder eine Eisenmangelanämie. Eine Eisenresorptionsstörung wurde ausgeschlossen, sowie Blutungsquellen, gynäkologische Ursachen u. Ernährung. Bin ziemlich ratlos. Haben sie eine Erklärung oder eine Idee wo das Eisen bleibt?

Danke für Ihre Mühe.


Verfasst am: 26.04.2012, 17:58
Dabei seit: 23.03.2006
Beiträge: 230

ad 1. Normalerweise sind zwar regelmäßige augenärztliche Kontrollen, aber nicht unbedingt Gesichtsfeld- und Netzhautuntersuchungen nötig. In Ihrem Fall mit einer Episkleritis in der Anamnese ist die Situation etwas anders, hier sollten die hinteren Augenabschnitte inkl. Netzhaut durchaus 1 x jährlich überprüft werden.
ad 2. Sollte nichts mit dem SjS zu tun haben.
ad 3. Das SjS kommt häufig zusammen mit weiteren Autoimmunstörungen wie z.B. Autoimmunhepatitis oder Autoimmunthyreoiditis vor, insofern ist auch eine assoziierte Autoimmungastritis nicht ungewöhnlich. Ob man die nun als eine assoziierte zweite Immunerkrankung oder als Beteiligung bei SjS bezeichnet, kann Ihnen eigentlich gleich sein - wichtig ist, daß der Magen entsprechend behandelt wird (in diesem Fall vom Gastroenterologen).
ad 4. Wenn es sich tatsächlich um eine Eisenmangelanämie und nicht um eine Anämie mit niedrigem Serumeisen im Rahmen der schweren entzündlichen Grunderkrankung handelt (das sit untersuchungstechnisch sehr einfach herauszubekommen), dann kann ich auch keine weitere Erklärung liefern. Es ist allerdings darauf hinzuweisen, daß Mikroblutungen (z.B. im Magen-Darm-Trakt) nie ganz sicher auszuschließen sind, die könnten also hinter einem solchen Ablauf stecken, obwohl man keine große Blutungsquelle gefunden hat.




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