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Erhöhte Infektanfälligkeit bei Enbreltherapie
Reihenfolge 

Verfasst am: 22.01.2023, 16:37
Dabei seit: 22.01.2023
Beiträge: 1

Hey,
ich bin männlich und 21 Jahre alt. Ich hatte im Sommer 2016, also vor 6 1/2 Jahren, das erste mal Schmerzen im Beckenbereich (Ein Jahr vorher hatte ich auch schon Schmerzen und Schwellungen in meinen Fußgelenken. Das Problem wurde aber gelöst, indem ich Einlagen bekommen habe). Ein halbes Jahr später wurde mir dann eine juvenile Spondyloarthritis diagnostiziert, bei beidseitiger Entzündung des ISG-Gelenks. Ab Ende 2016 bis zum Sommer 2018 habe ich dann Schmerzmittel wie Ibuprofen, Naproxen und Meloxicam genommen. All diese Schmerzmittel haben aber nicht wirklich geholfen, den Schmerz und die Entzündung zu lindern. Ab Sommer 2018 habe ich dann Enbrel (50 mg die Woche) genommen. Das hat dann auch innerhalb kürzester Zeit dafür gesorgt, dass ich so gut wie keine Schmerzen mehr hatte. Leider bin ich aber seit März 2020, also seit Beginn der Corona Pandemie, sehr häufig krank! Es hat damit angefangen, dass ich Anfang März krank wurde und dann erstmal 5 Wochen krank war. Kurz danach hatte ich einen Bauchnabelbruch, der operiert werden musste. Seitdem bin ich höchstens 1 1/2 Monate gesund geblieben. Ich werde oft nach einem Monat schon wieder krank. Im Normalfall habe ich dann auch nur einfache Erkältungen/Atemwegsinfekte, die aber besonders heftig sind und sich mindestens 2 Wochen hinziehen (oft aber auch länger). Letztes Jahr war es besonders schlimm. Vom Gefühl her würde ich sagen, dass ich 2022 an mehr Tagen krank als gesund war. Im Herbst letzten Jahres war ich sogar einmal 7 Wochen krank! Bevor es mit Rheuma losging war ich aber wenn überhaupt einmal im Jahr für ein paar Tage krank! Da ich oft sehr lange krank bin und während eines Infekts die Enbrel-Dosis aussetze, kamen letztes Jahr meine Schmerzen auch wieder bzw. waren noch schlimmer im Vergleich zur Zeit vor Enbrel. Teilweise war ich krank und bin dazu immer nach 4 Stunden aufgewacht wegen starken Schmerzen im unteren Rücken. Ich habe es letztes Jahr auch schonmal probiert Enbrel nur all zwei Wochen zu nehmen bzw. nur 25 mg die Woche, da waren die Schmerzen dann aber leider zu stark.

Mittlerweile habe ich für mich entschieden, dass es so einfach nicht mehr weitergehen kann. Ich wollte mal fragen, ob irgendwer mit Enbrel ähnliche Erfahrungen gemacht hat und ob irgendwer mir Tipps für andere Medikamente, Lebensstilveränderungen (Ernährung etc.) oder andere Therapieformen (z.B. Fasten, Kältetherapie etc.) geben kann?

Noch ein paar Infos zu mir: Ich mache, wenn ich gesund bin, so gut wie jeden Tag Sport (entweder Fitness oder Joggen) und ich ernähre mich seit April 2020 vegan.

Außerdem frage ich mich schon seit einiger Zeit, ob die hohe Infektionsanfälligkeit wirklich von Enbrel kommt. Es ist natürlich als häufige Nebenwirkung gelistet, aber könnte es möglicherweise auch daran liegen, dass ich vielleicht doch schon Corona hatte und der Virus mein Immunsystem langfristig geschwächt hat. Oder liegt es vielleicht auch an meiner veganen Ernährung? Das kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, da ich darauf achte alle kritischen Nährstoffe zu mir zu nehmen und mich auch gesund und ausgewogen ernähre. Aber wer weiß? Ich wollte trotzdem mal fragen.

Vielen Dank schonmal für die Antworten,

LG




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