Die "Darmgesundheit" ist ohne Zweifel für uns alle wichtig, und sicher auch für Betroffene mit Autoimmunerkrankungen. Leider werden aber zu viele Verallgemeinerungen und Patentrezepte in diesem Zusammenhang angepriesen. Die Beachtung der individuellen Verträglichkeiten und Unverträglichkeiten sind natürlich wichtig. Am allerwichtigsten ist aber eine ausgewogene, an Ballaststoffen reiche Kost mit einem hohen Anteil an pflanzlichen Bestandteilen, und möglichst ohne aufwendig industriell weiter verarbeitete Kost. Förderlich sind sicher auch fermentierte Nahrungsmittel (wie z. B. rohes Sauerkraut, oder der koreanische Kimchi), soweit verträglich. Nahrungsmittel, die uns Senföle (wie Sulfuraphan) liefern, sind hilfreich (also Kohlarten wie vor allem Brokkoli und Rosenkohl, aber auch Rucola, und trotz Weiterverarbeitung auch Senf) sind hilfreich. Es gibt sicher noch einige spezielle Tipps auf die individuelle Situation angepasst. Aber was auf keinen Fall vergessen werden sollte, ist das gründliche Kauen und ausreichend Zeit für die einzelnen Mahlzeiten. Denn eine gut gekaute Kost erleichtert Magen und Darm die Arbeit und hilft, ein ausgewogenes Mikrobiom (=Besiedlung der Darmschleimhaut, früher Darmflora genannt) zu erreichen oder aufrecht zu erhalten. Wenn das alles gelingt, und persönlich unverträgliche Nahrungsmittel ausgelassen werden, dann sind keine besonderen Präparate nötig.
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Darmgesundheit
ReihenfolgeWie wichtig ist die Darmgesundheit für Menschen mit Autoimmunerkrankungen und wie kann man sie mit Ernährung, Nahrungsergänzungsmitteln und Lifestyle am besten fördern?
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