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Nach drei Monaten MTX bei Polyarthritis Nebenwirkungen und Energieverlust ... wer hat ähnliche Erfahrungen ?
Reihenfolge 

Verfasst am: 20.11.2021, 20:24
Dabei seit: 20.11.2021
Beiträge: 1

Hallo Haifu,

anfangs hatte ich auch so einige Nebenwirkungen. Mit Therapiebeginn vor 7 Monaten (sofort nach der Diagnose) 15 ml MTX (Pen) und Kortison (Prednisolon). Ich fühlte mich irgendwie vergiftet, Schwindel, unglaublich müde und sehr lichtempfindlich. Jede Woche waren es andere NW. Wie sich aber mit der Zeit rausstellte, war eher das Kortison dafür verantwortlich. Als die Kortison-Dosis auf tgl. 5 mg eingestellt war, hatte ich fast keine NW mehr. Ganz im Gegenteil, meine Leistung/Konzentration war sogar besser.
Mein Rheumatologe war sehr zufrieden - vollständige Remission.
Mittlerweile hat sich das Blatt bei mir wieder gedreht. M.E. hat die Impfung gegen Gürtelrose bei mir einen Schub (ohne Schwellungen) ausgelöst. Sehr ärgerlich! Die Ärzte bestätigten das zwar nicht, es sei nicht durch Studien belegt. Meiner Meinung nach, ist es aber auch nicht belegt, dass es definitiv nicht durch diese Impfung ausgelöst werden kann. Nun erweitert sich meine Therapie um ein weiteres Medikament - Humira 40 ml (Adalimumab als Pen). Zu den NW kann ich noch nichts sagen. Ich hatte gestern erst meine erste Dosis.
Ich wünsche Dir alles Gute!!
LG, Tanja


Verfasst am: 23.10.2021, 18:10
Dabei seit: 22.10.2021
Beiträge: 8

Hallo Haifu,
schön, wenn ich Dir ein wenig helfen konnte, wenn auch mit Dingen, die man vielleicht nicht so gerne hören will. Aber denk` dran, es gibt außer MTX auch noch die Biologics bzw. Biosimilars und neuerdings auch noch Kinase-Inhibitoren.
Nicht gleich das erste Beste muss auch das Beste für Dich sein.
Nur falls dir mal jemand was "Neues, Alternatives" empfehlen will, dann noch weitere Erfahrungen von mir:
Entgiftungskuren: Leber entgiften, Nieren entgiften, Darm entgiften sind bestimmt nicht schlecht und die habe ich auch mehrfach hinter mich gebracht. Meinem Rheuma aber haben sie nicht geholfen. Gleiche Erfahrungen habe ich mit Zappen, Blutelektrifizierung, Ozonwasser, Silberwasser,...
Verschiedene Salben lindern den Akutschmerz, aber wenn Du erst mal im fortgeschrittenem Stadium bist, mit z. B. Knochenmarködem, dann hilft nicht mal mehr eine IBU 800. Dann brauchst Du chemische Keulen wie Bisphosphonate und
operative Eingriffe helfen stets nur an bestimmten Orten, Rheuma ist aber eine systemische Krankheit.
Deshalb denke ich Du bist auf dem richtigen Weg und hab´ Geduld, probiere auch z. B. Biosimilars aus und wechsle, wenn Du unzufrieden sein solltest ggf. auch mal zu einem anderen Rheumatologen oder einer Uni.
Eine Selbsthilfegruppe kann ganz gut sein, aber bleib` auf Deinem Weg, denn es ist DEIN Weg!
Alles Gute!!!


Verfasst am: 23.10.2021, 12:25
Dabei seit: 14.10.2021
Beiträge: 2

ja diese Nebenwirkungen sind bekannt...

Hallo AThesche,
ja, mittlerweile bin ich mir klar, dass ich mich entscheiden muss, welchen "Preis" der Nebenwirkungen ich für für die positive Wirkung bereit bin zu zahlen.
Ein Medikament ohne Nebenwirkungen hat i.d.R. auch keine Hauptwirkung...

Danke auch für Deinen Hinweis zur "supergesunden" Ernährung - es unterstützt, aber alleine ist es nicht ausreichend.
Werde mich einer Selbsthilfegruppe anschliessen, da gibt es sicher Infos und Unterstützung, die ein Doc nicht leisten kann ..

Merci und alles Gute
Haifu


Verfasst am: 23.10.2021, 12:05
Dabei seit: 22.10.2021
Beiträge: 8

Hi,
ja diese Nebenwirkungen sind bekannt.
Jeder reagiert ein wenig anders, manche vertragen Biologics besser. Sprich Deinen Arzt auf Biologics an!

Ich habe selbst eine Rheumaerkrankung und Jahrzehnte "herumgedoktort" mit Omega 3 Fettsäuren, Weihrauch, Hagebutte, milchfrei gegessen, fleischfrei gelebt, ...
Ich war sehr konsquent, habe mich auf meine Krankheit eingestellt.. Ich habe jahrelang 300€ monatlich für alternative Medikamente, Nahrungsergänzungsmittel, Hyaluronsäurepillen,..... ausgeben. Ich bedaure heute, dass ich soo viele Jahre verschenkt habe, indem ich der Alternativmedizin Glauben geschenkt habe. Auch wenn manchmal Beschwerden etwas gelindert werden, im Körper hat sie weiter gearbeitet, die Krankheit war stets aktiv und hat Einiges zerstört, ganz abgesehen von Schmerzen, Deformierungen, Optik, Operationen und sonstigen Therapien.

Wir haben eine Autoimmunerkrankung und heute weiß ich "schwere Diagnosen brauchen schwere Medikamente".

Suche Dir einen guten Rheumatologen, ggf. eine Uni, habe etwas Geduld und das richtige Medikament ist dabei. Allerdings wirst du kaum etwas finden, bei dem Du nicht ein wenig Nebenwirkungen ertragen musst. Du musst nur abwägen, was Du für Dich am ehesten erträgst und denke stets an die Aggressivität der Krankheit!

Ich wünsche Dir viel Geduld und Glück bei der Suche nach dem richtigen Medikament!
Alles Gute!


Verfasst am: 21.10.2021, 12:10
Dabei seit: 14.10.2021
Beiträge: 2

Hallo zusammen,

habe seit ca 2 jahren die o.gen. Diagnose, und nehme seit drei Monaten MTX.
Die Remission ist (fast) vollständig, ein sehr schönes Ergebnis - aber ich habe Probleme mit der Mundschleimhaut - Trockenheit und Missempfindungen mit der Schlafapnoemaske - bin vergesslich geworden,oft benommen und noch so ein paar unangenehme Wehwechen, die es vor MTX nicht gab. Was echt frappierend ist, meine Energie bzw. körperliche Leistungsfähigkeit ist gefühlt auf die Hälfte gesunken.
Die Vertretung meines Rheuma-Docs hat das nun endlich zur Kenntnis genommen, und die Dosis wird bis zum Rückgang der Nebenwirkung erst mal reduziert...
Wg. der positiven Ergebnisse möchte ich die Therapie nicht völlig abbrechen.

Bei den möglichen Nebenwirkungen sind die Aerzte ja immer wenig mitteilsam...
Darum bitte ich um Rückmeldungen zu ähnlichen Erfahrungen

Schonmal danke dafür
Haifu




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