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Hormonersatztheraphie bei EGPA und Fibromyalgie
Reihenfolge 

Verfasst am: 24.09.2021, 16:45
Dabei seit: 07.03.2017
Beiträge: 35

Sehr geehrte Herr Professor Schewe!

Vielen Dank für ihre Rückmeldung und Erklärung für die anderen Forums Teilnehmern.

Nun tut sich noch weitere Fragen auf:

Zusätzlich habe ich Ende letzten Jahres eine Schuppenpflechte bekommen (unter 9mg Prednisolon und 17,5 mg Metex), die Schmerzen an Gelenken sind seid dem zunehmend. Ein erhöhter Laborwert fiel mir bei der letzen Kontrolle auf : ds-DNAAK bei 152 IE/ ml Referenz normierte -<100
Mutter und Zwillingsschwester haben beide ein Sjörgen-Syndrom.
Deutet dieser Wert evtl. auf weitere Rheumatischer Erkrankungen hin. Immerhin ist er unter Cortison und MTX erhöht. Was würden sie bei ihren Patienten machen, wenn zu der EGPA und Schuppenpflechte zunehmende Muskel und Gelenkschmerzen kommen, Prednisolon und MTX genommen wird und nun dieser Blutwerte erhöht ist?
Herzlichen Dank!


Verfasst am: 23.09.2021, 20:26
Dabei seit: 06.10.2010
Beiträge: 285

Liebe Ali74,
zum Verständnis für die Leser: EGPA ist die Abkürzung von eosinophile granulomatöse Polyangiitis (früher nannte man das Churg-Strauss Syndrom), eine Gefäßentzündung (Arterien und Venen können entzündlich verändert sein und Durchblutungsstörungen verursachen) in Kombination mit einem Ashma bronchiale oder anderen allergischen Erkrankungen mit erhöhten Eosinophilen (bestimmte weiße Blutkörperchen, die bei Allergien aber auch anderen Erkrankungen erhöht sein können) im Blut und Gewebe. HRT steht für Hormon-Ersatz-Therapie in der Menopause durch weibliche Geschlechtshormone. Ob die Therapie mit Estramon Conti 30(95 Pflaster für Sie geeignet ist, muss die Frauenärztin beurteilen. Grundsätzlich ist gegen diese HRT nicht viel einzuwenden, mir ist nicht bekannt, dass damit Ihre Rheumaerkrankung sich verschlechtern könnte, das muss aber im Verlauf gut kontrolliert werden. Ob die HRT an den Schmerzen, die sie als Fibromyalgie bezeichnen, etwas ändern wird, muss sich im Verlauf zeigen, einen Versuch kann man sicher machen, es gibt keine Garantie, dass dieser Versuch erfolgreich sein wird, zumal ja auch andere Schmerzursachen bestehen (der Gleitwirbel). Ob Ihre EGPA mit der von Ihnen genannten Therapie aus Kortison und Mtx langfristig ausreichend behandelt ist, kann nur Ihr Rheumatologe beantworten, der alle Informationen hat (Entzündungszeichen im Labor, Eosinophile, Verlauf des Asthma, Entzündungen an den Gelenken, Funktionsstörungen wichtiger Organe etc.). Der Aufenthalt in einer Schmerzklinik ist sicher eine gute Idee.
Alles Gute für Sie!
Stefan Schewe


Verfasst am: 23.09.2021, 11:46
Dabei seit: 07.03.2017
Beiträge: 35

Hallo liebes Ärzte-Team,

ich nehme wg. meiner EPGA 4 mg Prednisolon und 20 mg METEX/ PEN. Deweiteren besteht eine Fibromyalgie. Es gibt kaum schmerzfreie Zeiten. Hinzu kommt ein Gleitwirbel. Geplant ist eine Aufenthalt in einer Schmerzklinik.
Bei der jährlichen gynäkologischen Vorsorgeuntersuchung wurde ein Hormonstatus erstellt, da Fibrio ja auch um die Wechseljahre (bei Hormonschwankungen) herum entstehen kann. Bin nun mit Anfang 47 am Anfang der Wechseljahre und man hat eine HRT empfohlen. Verabreicht werden sollen Estramon Conti 30/95 Pflaster. Befürworteren Sie diese HRT oder soll ich dies vor Start mit meinem behandelnden Rheumatologen nochmal individuell besprechen?der Gynäkologe sagt, eine Rücksprache sei nicht nötig, es kann sofort gestartet werden!
Danke für ihre Einschätzung!




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