Ja - ich habe vor 2,5 Jahren eine Behandlung in der TCM Klinik in Kötzting (Bayern, an der Tsch. Grenze) gemacht - Behandlung mit Dekokt, Tuina, Akupunktur und Qi-Kong - die Krankenkasse (DAK) hat 4-wöchigen Aufenthalt finanziert - es wirkt schon - der Klinik muss man die Besten Referenzen geben - vom Putzpersonal bis zu hochqualifizierten Mediziner aus China in Zusammenarbeit mit hiesigen Schulmedizinern - leider sind vier Wochen zu wenig - was sich jahrzentenlang angesammelt hat, geht nicht in vier Wochen weg - deswegen soll man die Kur ambulant über ein Jahr lang langsam abklingen lassen - und da fängt das Problem an. Meistens sind in der nächsten Umgebung keine chinesische Ärzte/Tuina-Masseure/Akupunkteure mit deren Hilfe man die Behandlung fortsetzen kann. Hiesige Ärzte die irgendein TCM-Kurs haben, kann man vergessen - der Unterschied zu der Chinesichen Medizinern ist krass (z.B. bei Akupunktur - die erste, die bei mir wirkte, war die in der TCM-Klinik). Sie können nicht binnen ein Paar Wochen das lernen, was die chineschen Ärzte jahrzentenlang gelernt haben. Zweiter Problem (mindestens in meinem Fall - ) sind die Kosten. (Z.B. eine Tuina-Massage kostet 60 Euro - sie dauert auch eine Dreiviertelstunde). Die ambulante Weiterbehandlung hat meine Kasse nicht übernommen. Wenn Sie es sich leisten können, ist es sicher sinnvoll. Es ist bis jetzt das einzige, was meine FMS lindern könnte - man wird dadurch zwar nicht gesund - aber ich muss kaum Medikamente nehmen. Voraussetzung ist allerdings auch - ich zittiere die chinesiche Ärztin "wenn Sie nicht können, dann lassen Sie das" - wesentlich besser geht es einem, wenn man die Berufstätigkeit aufgibt, wenn man an seine Grenzen stößt. Schon allein dadurch geht es einem besser, da man nicht ständing nicht überbelastet ist und sich nicht permantent übernehmen muss.
Die Dekokts bekommt man in dortigen Apotheke gemischt (jeder Patient bekommt sein eigener Rezept - schmeckt scheußlich aber wirkt) - den nimmt man mit und setzt die Kur noch paar Wochen zu Hause fort - das muss man auch selbst zahlen, die Kasse übernimmt nur den Aufenthalt und die Medikamente, die die Klinik auf die Rechnung setzt. Die Dekokts sind nicht billig - die Rohstoffe werden aus China importiert.
Die Qi-Kong gymnastik kann man auf dem Video nach Hause nehmen, auch Fachliteratur ist dort zu kaufen (z. B. Kochen nach den 5 Elementen) - mann kann gezielt durch diese "Diät" - wenn man es so nennen darf gegen verschiedene Beschwerden wirken. Das ermöglicht die schulmedizinische "Giftmüll-Medikation" die ja bekanntlich mehr Nebenwirkugnen als Wirkung hat, weitgehend auszuschalten. In der Klinik kann man regelmäsig auch an den Vorträgen der chinesischen Ärzte (in Deutsch) teilnehmen - und begreifen - dass abgesehen davon, dass dies oder jenes "rein wissenschaftlich nicht korrekt oder bewiesen ist" zum Unterschied zur Schulmedizin ganz vernünftig klingt, Logik, Kopf und Fuß hat. Jedenfalls kann man damit nichts falsch machen und es wirkt. Eine Alternative für die, die die Naturmedizin der Schulmedizin vorziehen die obendrauf kein gescheiter Konzept anbieten kann.
Der Nachteil der Klinik - Einzelzimmer nur für Privatpatienten, meistens wird man in Doppelzimmer untergebracht. Auf jedem Zimmer ist ein Ferhsehapparat, mittels welchem die Patienten mehrmals täglich an dem Zimmer selbst Qi-Kong machen können (außer in der Turnhalle unter der Anleitung des Qi-Kong Meisters - werden genauso wie die Ärzte direkt aus China "importiert". Bei mir hat das vor allem mein Immunsystem gestärkt - vorher war ich ständig krank (Virus/Infektionen) trotz der verbliebener Anfälligkeit ist es so gut wie weg (arbeite auch nicht mehr) - und ich habe auch gute Erfahrung mit Homeopatischen Mitteln gemacht - als alternative zum Chemo-Gift. Besonders für Allergiker, die wie ich - gerade darauf Allergien/Unveträglichkeiten aufweisen. Mir stehen immer die Haare zum Berge, wenn ich höre, was die Menschen so alles schlucken - in dem Fall nehme ich lieber Schmerzen als irgendwelche "Nebenwirkung-Krebsalternative" in Kauf.
TCM kann ich nur empfehlen - man muss ein bischen das Leben umkrempeln und lernen die Nahrungsmittel gegen die Beschwerden einzusetzen (jeder Patient bekommt dort seine eigene Diagnose vom TCM-Arzt, man kann sich mittels Dolmetschers verständigen) und natürlich die Qi-Kong-gymnastik möglichst weitermachen. Die Besserung soll im großen und ganzen 2 Jahre anhalten. Bei mir hat sich seit dem vieles geändert. Die ersten 2-4 Monate war ich troztz dem Abbrechen der Therapiefortsetzung ganz beschwerdenfrei (sogar der ständiger Heuschnupfen war weg) aber auch nach 2,5 Jahre nach der Behandlung und eigentlich wenig Beachtung der TCM in Praxis - (schaffe das nicht) bin ich immer noch besser darauf, als vor der Zeit.
Ich hoffe, ich konnte Dir weiterhelfen und wünsche gute Besserung.
Mit Gruss Marie