Die Frage zu den Biologika haben wir ja schon kurz beantwortet: TNf Inhibitoren scheinen bis zur Konzeption sicher zu sein und bei schwer verlaufender RA kann man die Therapie fortsetzen. Bei pos. SS-Test wird die Therapie dann abgesetzt. In der Schwangerschaft selbst kann es ja zu einer Besserung kommen. Bei schweren Schüben kann man besprechen, ob es Sinn macht den TNf Inhibitor wieder einzusetzen. Das sind wie gesagt alles individuelle Entscheidungen. Welches Medik. Ihre Ärztin jetzt ausgewählt hat, weiss ich ja nicht. Wahrscheinlich ist es ein anderer TNF.-Inhibitor, für den dann das gleiche gilt. Viel Glück!
Schwanger unter Biological und Sulfasalazin
ReihenfolgeSehr geehrte Damen,
ich bin seit 2006 an der rheumatoiden Arthritis erkrankt. Mittlerweile nehme ich Humira (Alumimbab) 40 mg/zweiwöchtenlich und als Basistherapie Sulfasalazin mit Prednisolon ein. Ich hatte auch schon einige Eileiterschwangerschaften. Da ich einen sehr harten Verlauf des Rheumas habe, ist es mir eigentlich nicht möglich, die Medikamente vollständig abzusetzen.
Welche Risiken bestehen gerade in Verbindung mit den Biologicals bei einer Schwangerschaft?
Ich weis, dass man eigentlich nicht damit schwanger werden sollte, aber Humira soweit ich informiert wurde schwemmt sich relativ schnell aus dem Körper im Gegensatz zu anderen Medikamenten. Stimmt das?
Oder wäre es besser, vorher alles abzusetzen?
Gibt es in so einem hart verlaufenden Fall irgendwelche Regeln oder Normen an denen man sich bei einem Kinderwunsch orientieren könnte?
Welche Schäden, könnte das Kind evtl. durch die Medikamente haben bzw. bekommen?
Bei mir wird es vermutlich so sein, dass meine Rheumatologin evtl. im Mai 2013 mein Biological umstellen will auf eines, dass länger im Körper verweilt, so dass ich mich nur noch alle 4 - 6 Wochen spritzen müsste.
Wäre damit mein Kinderwunsch vielleicht in die Ferne gerückt, bzw. wäre es besser dann nicht mehr schwanger zu werden?
Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie mir zu meinen Fragen eine Antwort zukommen lassen könnten. Herzlichen Dank.
Als größte deutsche Selbsthilfeorganisation im Gesundheitsbereich informiert und berät die Deutsche Rheuma-Liga Betroffene unabhängig und frei von kommerziellen Interessen. Sie bietet praktische Hilfen und unterstützt Forschungsprojekte zu rheumatischen Erkrankungen. Der Verband mit rund 270.000 Mitgliedern tritt für die Interessen rheumakranker Menschen in der Gesundheits- und Sozialpolitik ein.