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Rheuma - richtig danach leben!?
Reihenfolge 

Verfasst am: 26.04.2012, 17:58
Dabei seit: 25.09.2006
Beiträge: 30

Hallo,
also das mit dem Rauchen kann ich Dir leider nicht verraten, da ich selber noch weiterrauche.
Ich habe aber meine Ernährung geändert. Ich habe alle Fertigprodukte verbannt (wegen den Geschmacksverstärkern) und versuche möglichst wenig Schweinefleisch zu essen. Denn im Schweinefleisch ist eine Säure drin (frag mich nicht, wie die heißt), die Entzündungen fördern kann. Diese Säure ist zwar auch in Rindfleisch, aber in wesentlich geringeren Mengen. Und in Geflügelfleisch ist sie gar nicht. Diese Tipps habe ich auf meiner Reha bei der Ernährungsberatung bekommen. Und seitdem geht es mir wesentlich besser. Von den positiven Nebenwirkungen wie Gewichtsabnahme und besserer Geschmack mal ganz abgesehen...
Ich hoffe das es deinem Vater bald wieder besser geht, und er sich wenigstens ein wenig auf die Krankheit einstellt. Er muss ja nicht gleich alles umstellen, lass ihm doch das Rauchen und er soll wenigstens die Ernährung ein wenig verändern und sich bei Kälte ein wenig wärmer anziehen. Mit kleinen Schritten erzielt man vielleicht mehr, als wenn man ihm gleich alles wegnehmen will.
Kurzi


Die Welt hat Zähne. Und Sie beisst damit zu, wann immer sie will.
- Stephen King, Das Mädchen -


Verfasst am: 26.04.2012, 17:58
Dabei seit: 19.01.2010
Beiträge: 2

Hallo zusammen,

mein Vater leidet seit 5 Jahren an Rheuma. Nun hat er seit 2-3 Jahren auch Diabetes dazu bekommen (spritzen muss er noch nicht).
In den letzten zwei Jahren musste er immer wieder ins Krankenhaus, um eitrige Abszesse von seinen Füßen entfernen zu lassen (mit kleinen Stücken des Fussknochens), welche auch schon ein oder zwei Blutvergiftungen ausgelöst haben. Nun liegt er wieder im Krankenhaus und bekommt die große Zehe amputiert. Die Ärzte mahnen ihn immer wieder er käme zu spät in die Klinik, dabei sah der Zeh schon vor einem halben Jahr, als er an einem anderen Teil des Fußes operiert wurde, nicht gut aus und vor zwei Wochen, taten zwei Fachärzte den mit Eiter gefüllten Zeh noch als "nicht so schlimm; da ist kein Eiter drin, das liegt nur am Rheuma" ab. Naja, nun ist es eh zu spät.

Meine eigentliches Anliegen ist nun...
Zum Rheuma das recht schwer verläuft und zur Diabetes ist er dazu noch manisch-depressiv. Er war schon oft in psychatrischen Kliniken. Zur Zeit hat sich sein Seelenleben zum Glück etwas eingependelt. Er nimmt also einen Haufen Tabletten am Tag.
Und naja... er lebt irgendwie nicht nach seinen Krankheiten. Er raucht ca 30 Zigaretten am Tag (im Winter draußen nur im Pyjama), isst Süßigkeiten und fettiges Zeug ohne Ende, ist leicht übergewichtig, entweder bewegt er sich gar nicht, oder er sägt bei 4°C einen Stapel Holz, so dass er sich natürlich an den darauf folgenden Tagen vor Schmerzen nicht Rühren kann... Er kommt mit seiner Krankheit einfach nicht klar.
Wenn ich ihn frage, wie er denn nach seiner Krankheit leben kann, antwortet er nur: "Ach mir erzählen alle was vom Rauchen."

Das haben die Ärzte auch getan, als sie ihm gestern verkündeten, sein Zeh müsse amputiert werden. Aber er wolle nicht weniger rauchen, meinte er.

Wieviel kann sich sein Befinden bessern, wenn er nicht mehr rauchen würde oder sich besser ernähren würde?
Ich mache mir echt Sorgen.... <!-- s:? --><img src="{SMILIES_PATH}/icon_confused.gif" alt=":?" title="Confused" /><!-- s:? -->

Vielen Dank schon mal, für die ein oder andere Antwort!


Verfasst am: 26.04.2012, 17:58
Dabei seit: 19.01.2010
Beiträge: 2

Vielen Dank für deine Antwort.

-

Mittlerweile habe ich die Hoffnung aufgegeben. Er raucht wie ein Schlot und ernährt sich nicht gesund.

Seine Fachärzte sagen ihm bei jedem Termin, er solle das Rauchen einschränken (es sagt ja keiner er soll ganz aufhören) und sich gesünder ernähren. Es wäre nur noch eine Frage der Zeit, bis der Fuß dann abkäme. Aber er sieht das eher als Angriff und nicht als guten Rat.

Kann ihn ja leider niemand zu etwas zwingen. ^^


Verfasst am: 26.04.2012, 17:58
Dabei seit: 15.08.2006
Beiträge: 478

Hallo Avaya,

wenn Dein Vater keine Einsicht zeigt, dann wird man ihm wohl auch nicht helfen können. Jeder ist nunmal für sich selber verantwortlich.
Wenn man bereits chronisch krank ist, rächen sich "Exzesse" wie starkes Rauchen, Alkohol, oder zuviel Süßes (bei Diabetes) ganz anders, als wenn man als Gesunder "über die Stränge schlägt", das ist nunmal so!

Zu erwägen wäre eine Reha mit Patientenschulung, oder bei Diabetes das sogenannte Disease Management Programm (DMP), das auch im ambulanten Bereich durchgeführt wird, allerdings ist der Wille der Mitarbeit Deines Vaters auch hier Grundvoraussetzung für eine Lebensweise nach der Erkrankung. Vielleicht bringt ihn ja die Aufklärung über seine Erkrankung zur Einsicht???

Mir stellt sich allerdings die Frage, ob Dein Vater nicht besser Insulin spritzen sollte, denn offensichtlich sind seine Zuckerwerte ja so hoch, dass sie bereits zu bleibenden Schäden geführt haben. Aber das sollte natürlich der behandelnde Diabetologe entscheiden.

Viel Erfolg und Grüße,

gamü




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