Hallo , seit einer woche habe ich das ergebnis der fibromyalgie. es war ein langer weg über jahre hinweg . seit zwei jahren bin ich mit 30%schwerbehindert und durch das arbeitsamt gleichgestellt. am morgigen tag muß ich zum chef und ein krankengespräch führen . ich habe große angst, das man mich in die dienstunfähigkeit schicken will. ich bin aber fähig noch reichlich zu arbeiten bis auf die tage wenn ich ans bett gefesselt bin und einen schub habe ,der meistens 3-4 tage andauert. wie kann ich mich schützen ich bin alleinerziehend mit drei kindern und würde dann vor dem finanziellen aus sterhen .hinzu kommt das ich meinen beruf liebe.über eine baldige antwort wäre ich sehr dankbar.
fibromyalgie und kündigung
ReihenfolgeSehr geehrte "Marry",
das zum Ausdruck kommende Engagement für Ihren Beruf ist erfreulich. Grundsätzlich:
Fibromyalgie kann so behandelt werden, daß die Schmerzen erträglicher werden, zur
Verfügung stehen CoxII-Hemmer, verschiedene Analgetica, z.B. auch niedrig dosiert
Amitriptylin und detonisierende Maßnahmen wie Bewegungsbäder aber auch
Entspannungsmaßnahmen wie Funktionelle Muskelentspannung, Feldenkreis,
Tai Chi etc. Ein verbesserter Kündigungsschutz mit einer Schwerbehinderung von
50% oder mehr wäre in Ihrer Situation hilfreich. Es hängt von der Funktions-
einschränkung und evtl. Begleiterkrankungen ab ob Sie Aussicht auf ein Erreichen
der 50% haben. In jedem Fall ist es zu begrüßen, daß Sie an das Weiterarbeiten
denken. Die Mehrzahl der Fibromyalgie Patienten haben unveränderte Schmerzen
auch ohne berufliche Tätigkeit, manchmal sogar noch ausgeprägter. Etwas
atypisch ist, daß Sie ein schubweises Auftreten der Schmerzen erwähnen.
mit freundlichen Grüßen
Dr. E. Edelmann
Dr. Edmund Edelmann
Rheumatologische Schwerpunktpraxis
Bad Aibling
Als größte deutsche Selbsthilfeorganisation im Gesundheitsbereich informiert und berät die Deutsche Rheuma-Liga Betroffene unabhängig und frei von kommerziellen Interessen. Sie bietet praktische Hilfen und unterstützt Forschungsprojekte zu rheumatischen Erkrankungen. Der Verband mit rund 270.000 Mitgliedern tritt für die Interessen rheumakranker Menschen in der Gesundheits- und Sozialpolitik ein.