Lieber HatIhn,
ich habe keine Ahnung, ob Sie ihre Mtx-Spritzen auf dem Jakobsweg, den Sie planen, bekommen und ausreichend kühlen können, bezweifele aber sehr, dass das möglich ist. Sie haben die Dosierung ihrer Mtx-Spritzen vergessen anzugeben. Eine grundsätzliche Option in einer solchen Situation wäre die Umstellung auf eine orale Mtx Therapie mit etwa 10-20% höherer Dosierung gegenüber der Spritzentherapie, mehr als 20 mg/Woche ist allerdings nicht sinnvoll, da ab dieser Dosierung sonst nichts mehr resorbiert wird, so zumindest die mir bekannten Studiendaten. Bei mehr Nebenwirkungen im Magen-Darm-Trakt kann man diese gleiche Dosis auf mehrere Gaben verteilen, auch auf mehrere Tage. Folsan kann man dann allerdings nur 24 Stunden nach der letzten Dosis zum Schutz vor Nebenwirkungen einnehmen. Nachdem Sie das ja erst in einigen Monaten in Angriff nehmen wollen, ist es sinnvoll, schon jetzt damit zu beginnen, um herauszubringen ob die Wirkung der Tabletten im Vergleich zu den Spritzen aufrechterhalten bleibt. Das müssen Sie dann mit Ihrem Rheumatologen besprechen.
Sie können ja dann von Ihren Erfahrungen berichten!
Auf dass das eintreten möge, was Sie sich von diesem Experiment erwarten!
S. Schewe
Jacobsweg in Spanien 2023 mit/ohne oder zeitweilig veränderte Basistherapie ( MTX-Sp-15mg/Woche)
Reihenfolgevor mir ca 1.000 km mit Gepäck in 6-7 Wochen ( via de la plata / zentralspanien ).
danach noch 2-3 Wochen erholung dort bzw. Zeitreserve.
Fragen :- Basistherapie seit 12 Mo; gut eingestellt - nahezu schmerzfrei ;
für den Weg beibehalten oder für die Dauer des camino ändern/ modifizieren ?
- 12 Amp/Sp. MTX von hier mitnehmen oder sukzessive in Spanien besorgen - wenn letzteres : wie, wo ?
Hinweise zur Person :
75 Jahre, jogging/ walking mässig trainiert , 94 kg , keine weiteren Krankheiten/ keine weiteren Medikationen .
Erfahrungen jacobswege und himalaya trekking (zusammen 4 = 2/2 in den letzten 10 Jahren vorhanden. - problemfrei.
denke : Fragestellung kann auch ähnliche Vorhaben anderer Betroffener abdecken.
Als größte deutsche Selbsthilfeorganisation im Gesundheitsbereich informiert und berät die Deutsche Rheuma-Liga Betroffene unabhängig und frei von kommerziellen Interessen. Sie bietet praktische Hilfen und unterstützt Forschungsprojekte zu rheumatischen Erkrankungen. Der Verband mit rund 270.000 Mitgliedern tritt für die Interessen rheumakranker Menschen in der Gesundheits- und Sozialpolitik ein.