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Gicht- und Rheuma-Ampel von Sven David Müller
Reihenfolge 

Verfasst am: 26.04.2012, 17:58
Dabei seit: 11.08.2005
Beiträge: 1

Hallo,

ich habe das Buch 'Gicht- und Rheuma-Ampel' gekauft und gleich umgesetzt.
Ich merke schon Erleichterungen im Schmerzbereich.
Eine Woche lang hatte ich keine Schmerzen. Jetzt wieder verstärkt.
Ich kann aber nicht genau lokalisieren, ob es was mit der Umstellung zu tun hatte.
Ich glaube nicht. Denn die Schmerzen sind wieder da trotz gleichbleibender Ernährung.
Ja, ich weiß, es dauert immer.
Aber ich habe kein Gefühl dafür, wann man 'schlechtes Essen' in den Knochen merkt.
Ich habe mit einer persönlichen Rheumatabelle angefangen, aber ich kann sie nicht täglich pflegen.
Vielleicht hat schon jemand Erfahrungen

a) mit dieser Ampel
b) mit den Auswirkungszeiten des Essens auf den Körper

Ich bin dankbar für jeden Hinweis.

Herzlichen Gruß


Verfasst am: 26.04.2012, 17:58
Dabei seit: 24.01.2005
Beiträge: 3

Hallo Stephanie,
zu dem Buch "Die Rheuma-Ampel" kann ich ich leider nichts sagen, da ich es nicht gelesen habe. Was emphiehlt der Autor denn für eine Ernährung?
Ich selbst habe meine Ernährung jetzt seit ca. 1 Jahr auf den Rat meiner Ärztin komplett umgestellt, was mir zunächst nicht gerade leicht gefallen ist.
Es ist die Ernährung nach Dr. Bruker; dazu gehört z.B. dass ich auf Zucker verzichte, auf Fleisch sowieso, auf alle Weiß- und Auszugsmehlprodukte. Also nur noch Vollkorn. Morgens esse ich einen sog "Frischkornbrei" aus geschroteten Körnen und leckerem Obst. Ach ja- und ich soll so viel Rohkost wie möglich essen- also viel Gemüse und zwar ungekocht. Und bio sollte es natürlich auch sein!
Das ist erstmal verdammt viel. Und man darf auf einmal verdammt viel nicht mehr essen. Der Zucker hat mir zunächst am meisten gefehlt und da werde ich auch leider immer noch schwach. Es ist auch gar nicht einfach dies alles senem Umfeld zu erklären, denn ich bin auf viel unverständnis gestoßen. Viele meinten, ich sollte mir docjh lieber wieder mal was gönnen und nicht mehr so sehr auf meine Ernährung achten. Aber die kenne die Schmerzen nicht und daher nicht meine Beweggründe. Ich habe nämlich sehr wohl gemerkt, dass mir das viel gebracht hat. Und ich habe es auch zu spüren bekommen, wenn ich mal Ausnahmen gemacht habe-z.B. nach etwas gebratenem Speck im Sauerkraut habe ich 2 Stunden nach dem essen ein superdickes Handgelenk bekommen, das wieder so doll schmerzte wie zu den schlimmsten Zeiten. Es ist dann erst nach 2 Tagen abgeklungen. M an bemerkt natürlich erst die Zusammenhänge, wenn man die Ernährung so drastisch "reduziert" hat.
Nach einem Jahr kann ich sagen, dass es für mich auch gar nicht um ein "Reduzieren" geht (was ja viele die nicht in meiner Haut stecken, oft vermuten), ich habe ganz im Gegenteil einen zugewinn an Lebensqualität.
Ich habe mittlerweile sogar schon allerhand Nachahmer gefunden, die alle sehr gerne Frischkornbrei essen, so komisch sich dieses"Frühstück" auch erstmal anhört.
So, das war erstmal ganz schön viel von mir. Ich bin übrigens 23 und habe jetzt seit 2 Jahren Polyarthritis.
Ich habe im letzten Jahr verstärkt begonnen mich für (gesunde) Ernährung zu interessieren und sehr viel dazu gelesen. Das Buch, das mir dabei sehr geholfen hat und auch Ernährung in Verbindung mit Rheumatischen Erkrankungen behandelt, ist "Rheuma und Gicht- Selbstbehandlung durch Ernährung" von Hellmut Lützner und Helmut Million. Ich kann es dir wärmstens empfehlen!
Was hast Du denn so ausprobiert mit der Ernährung und was hast Du bei Dir beobachtet? Ich fänds mal interessant was von Dir zu hören.
Ciao, Gesine


Verfasst am: 26.04.2012, 17:58
Dabei seit: 21.03.2006
Beiträge: 61

Guten Tag,

ich habe selber das Buch Rheuma-Gicht-Ampel gekauft und finde es ist keine Hilfe. Der Autor ist Ernährungsberater hat aber selber keine persönliche Erfahrung mit Rheuma-Erkrankungen. Er ist unglaubwürdig, weil er eine Gesellschaft für Diät gegründet hat und die Vorstände ein lobendes Vorwort in seinem Buch schreiben. Das stinkt nach Eigenwerbung.

Die Erfahrungen von mir bekannen Rheuma-Patienten mit der Ernährung widerspricht sich mit dem Inhalt des Buches. Nach dem Buch dürfte ich Nuss-Schokolade und Marzipan-Schokolade essen - ist aber genau falsch. Schokolade löst bei mir einen neuen Schub aus. Nach dem Buch dürfte ich Tomaten essen - ist genau falsch, denn Tomaten enthalten Säure. Die Liste könnte ich noch fortsetzen.

Das Buch enthält eine Liste von von Lebensmitteln, die aber sehr dürftig ist, da sie nur auf Arachidonsäure und Purin (Gicht) und Omega 3 eingeht. Andere Werte wie Kalorien, Vitamine und Kalzium und Phosphat-Gehalt fehlen. Das wäre aber hilfreich für eine wirklich gesunde Diät - da viele Rheuma-Patienten auch Osteoporose-Gefährdung haben durch Cortison ist auch der Kalzium-Gehalt von Interesse.

Außerdem fehlt der Kalorien-Gehalt, was ja auch wichtig ist, denn ein Rheuma-Patient möchte nicht durch Übergewicht seine Knochen und Gelenke weiter belasten.

Ich rate von dem Kauf des Buches ab, es ist aus rein kommerziellen Gründen geschrieben worden und entbehrt der wissenschaftlichen Grundlage.

Zum Thema Rheuma und Ernährung habe ich ein eigenes Forum gegründet, wo wie die Erfahrungen miteinander austauschen.


Liebe Grüße und eine schmerzfreie Zeit
wünscht
Cassandra
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