Hallo Leontina,
es ist zwar schon länger her, daß Du das hier geschrieben hast, aber ich bin erst vorgestern diagnostiziert worden und daher erst jetzt hier im Forum.
Ich habe bis vor einem Jahr in England gelebt und dort keine sichere Diagnose für meine Symptome (schmerzende Gelenke, vor allem Finger und Handgelenke, aber auch Schulter, Ellenbogen und Zehen, ab und an Anfälle mit extremen Schmerzen und Bewegungseinschränkung,...). Mal hieß es entzündliche Arthritis, mal Rheumatische Arthritis, dann wieder "nur" Osteoarthritis...
Jetzt hatte ich das "Glück", dass ich einen akuten Anfall hatte just an dem Tag als ich einen Labortermin beim Rheumatolgen in Deutschland hatte (6 Monate vorgeplant!). Vor ein paar Monaten hatte ich bereits eine Episode in der Schulter, bei der Kalziumablagerungen im Gelenk gefunden wurden nd das Wort Chondrokalzinose fiel das erste mal. Nun haben die Blutwerte bei dem letzten Anfall (rechtes Handgelenk praktisch unbeweglich und extreme Schmerzen) völlig unauffällig ausgesehen und das war laut meines Rheumatologen dann die Bestätigung, dass es Pseudogicht sei. Ich habe Kortison bekommen und wurde dann mit der Aussage entlassen, dass mein Hausarzt von nun an damit weitermachen kann. Ich solle bei Bedarf mit Ibuprofen und bei akuten Anfällen mit Kortison behandeln und die betroffenen Gelenke möglichst nicht zu sehr belasten. Andere Therapie gäbe es nicht... Ist das so richtig? Bin ich nun dazu verdammt von Anfall zu Anfall zu leben und zu hoffen, dass es nicht schlimmer wird?
Dazu muss ich noch sagen, dass ich ziemlich sicher auch Osteoarthritis/-arthrose habe, Röntgenbilder meiner Finger und Zehen haben die Vergrößerung der Gelenke gezeigt, die auch rein mit dem Auge schon teils sichtbar sind. Hierzu hat der Arzt jedoch gar nichts gesagt.
Über eine Sicht von anderen Betroffenen würde ich mich sehr freuen.
LG, Alexandra