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Schwerbehindertenausweis, wie sagt man es dem Chef?
Reihenfolge 

Verfasst am: 22.09.2017, 12:05
Dabei seit: 20.09.2017
Beiträge: 18

Hallo RentenberaterNiehof,

erst einmal danke für Ihre Nachricht. Ich arbeite seit zweieinhalb Jahren bei dieser Firma und habe damals bewusst nichts von meiner Erkrankung im Vorstellungsgespräch erzählt. Für mich war zu dieser Zeit wichtig, dass mich diese Person anhand meiner Fähigkeiten einstellt und mein Charakter überzeugt.
Ein Jahr später habe ich meinen Chef über die rheumatische Erkrankung informiert. In dieser Zeit konnte ich mich sehr gut einarbeiten, was er selber auch bemerkt und mir gegenüber gesagt hat. Er war sehr gelassen und hat mich während dieser ganzen Zeit auch nicht nach einem Ausweis gefragt.
Ich muss gestehen, dass man mir bis zu dieser aktuellen OP kein Rheuma angesehen hat. Ich hatte keinerlei Einschränkungen. Das ist jetzt aufgrund der Vollversteifung anders, da ich den ganzen Tag am PC arbeiten muss.
Für ich ist es jetzt schwierig, ihm von den Ausweis zu erzählen. Ich möchte ja nicht, dass er denkt ich bin jetzt arbeitsunfähig und möchte keine 100% mehr geben. Das ist genau das Gegenteil. Ich möchte genau so arbeiten wie vorher.
Ich weiß nicht so genau, mit welchen Argumenten ich ihn von meinem Ehrgeiz und Einsatzbereitschaft weiterhin überzeugen kann.

Lg Sarina91


Verfasst am: 22.09.2017, 11:09
Dabei seit: 30.06.2017
Beiträge: 6

Ich gehe ersteinmal davon aus, das du im Einstellungsverfahren deinem Chef die Schwerbehinderung mitgeteilt hast.
Wenn nicht kannst du deinen Chef so erleben:
Sollte er nämlich eine Behindertenabgabe bezahlt haben wird dieses Gespräch sehr unerfreulich verlaufen und du hast natürlich auf mehrere Tage Urlaub pro Jahr verzichtet und diverse Steuervorteile verschenkt.


Verfasst am: 20.09.2017, 10:05
Dabei seit: 20.09.2017
Beiträge: 18

Hallo zusammen,
ich bin neu hier und bräuchte eure Unterstützung .
Erstmal eine kleine Info am Anfang. Ich bin 26 Jahre alt und leide seit dem 14. Lebensjahr an juvenile idiopathische arthritis, bin aber dank Medikamente und Infusionen sehr gut eingestellt.

Meine Eltern haben damals einen Schwerbehindertenausweis beantragt, der auch bewilligt wurde. Dabei habe ich einen Grad von 50% bekommen. Im Juli dieses Jahr musste ich leider an der rechten Hand eine Vollversteifung machen lassen, dadurch bin ich natürlich in der Bewegung eingeschränkt (beugen, drehen, kippen des Handgelenks ist nicht mehr möglich). Sobald die Behandlung abgeschlossen ist, werde ich einen Verschlimmerungsantrag stellen um einen höheren Grad zu erhalten.

Jetzt kommt leider der unangenehme Teil. Ich wollte meinen Chef nun über diesen Ausweis in Kenntnis setzen, da ich durch die OP eingeschränkt bin. Von Beruf bin ich Mediengestalterin und daher sehr viel am PC. Dazu muss ich sagen, mein Chef weiß von meiner Krankheit und ist damit recht positiv umgegangen.

Jetzt wollte ich euch fragen, ob Ihr Tipps habt, wie ich so ein Gespräch am besten überstehe. Was man eventuell sagen kann, ohne dass man sich selbst als arbeitsunfähig darstellt. 40 Std die Woche arbeiten kann ich trotzdem, ich habe halt nur eine kleine Einschränkung. Vielleicht war ja jemand von euch auch in so einer Situation.

Vielen lieben Dank für Eure Hilfe .
Lg Sarina




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