Wechsele nie ein erfolgreiches Pferd aus! Diesen Spruch würde ich persönlich auch bei Ihrem Sohn so anwenden, zumal er ja offensichtlich mit einer nebenwirkungsärmeren Therapie gut zurecht kommt. In vielen Fällen geht die JIA mit der Pubertät wieder zurück, das ist mit Mtx aber meiner Meinung nach nicht anders als mit einer erfolgreichen Sulfasalazin-Therapie. Allerdings bin ich kein Kinder-Rheumatologe, deshalb den Rat an Sie, Ihre Frage der/dem noch einmal zu stellen.
MTX statt Sulfasalazin, um Dauermedikamentierung zu verhindern?
ReihenfolgeGuten Tag,
mein Sohn erkrankte mit 6 Jahren an einer reaktiven Arthritis (nach Salmonelleninfektion). Daraus entwickelte sich eine JIA, die in der meisten Zeit sehr gut mit Sulfasalazin behandelt werden konnte (mittlerweile 5x500mg). Versuche, das Basismedikament abzusetzen, scheiterten jedoch sehr schnell durch ein Wiederkehren der Gelenkbeschwerden. Er verträgt Sulfasalazin offensichtlich gut und ist überwiegend völlig beschwerdefrei. Nun riet uns unser behandelnde Arzt zu einem Wechsel des Medikaments, d.h. zu MTX, um durch den geänderten Wirkmechanismus evtl.
ein vollständiges Ausheilen der Erkrankung noch während der Pupertät zu erreichen.
Mich würde die Meinung eines Experten interessieren. Sollen wir diesen Schritt wagen? Wie würden Sie die Erfolgsaussichten einschätzen?
Über eine Einschätzung oder einen Rat würde ich mich sehr freuen!
Mit freundlichen Grüßen
Kejo
Als größte deutsche Selbsthilfeorganisation im Gesundheitsbereich informiert und berät die Deutsche Rheuma-Liga Betroffene unabhängig und frei von kommerziellen Interessen. Sie bietet praktische Hilfen und unterstützt Forschungsprojekte zu rheumatischen Erkrankungen. Der Verband mit rund 270.000 Mitgliedern tritt für die Interessen rheumakranker Menschen in der Gesundheits- und Sozialpolitik ein.