Hallo Breitwieser,
Sie haben wirklich die ganze Palette Fibromyalgie-typischer Schmerzen.
Schmerzpflaster machen - wenn überhaupt - nur Sinn, wenn sie gut helfen und auch relativ gut vertragen werden.
Den schon gegebenen Tipp mit einem leichten Antidepressivem kann ich nur bestätigen. Substanzen wie Amitriptylin und Trimipramin können anfangs extrem niedrig in Tropfenform (z.B. 3-4 am Abend) dosiert werden und bei Verträglichkeit und noch fehlender Wirksamkeit (auf Schmerz und Schlafstörung) vorsichtig erhöht werden.
Alles Gute!
Fibromyalgie
ReihenfolgeHallo Breitwieser,
Ja, es ist leider oft immer noch so, dass es schwierig ist, den richtigen Arzt zu finden.
Doch gehe einmal auf die Hompage der Rheuma-Liga Baden Württember e.V. oder Rheuma-Liga Bundesverband.Dort kannst du ersehen, ob es in deiner Nähe eine Selbsthilfegruppe gibt.Du schreibst zwar, dass du keine gefunden hast, doch versuche es hier einmal. Du kannst dich auch bei der Rheuma-Liga Baden Württemberg melden, dort gibt es eine Liste mit Ansprechpartnern in Baden Württemberg.Es gibt auch eine Klinikliste.
Die von Betroffenen zusammengetragen wurde.
Meiner Meinung nach solltest du erst einmal schnellstens in eine Schmerzklinik um abklären zu lassen, wo und warum die Schmerzen überhaubt sind. Scheue dich auch nicht hinzugehen wenn eine psychosomatische Abteilung dabei ist. Auch leichte Antidepressiva können Schmerzen lindern. Ich hoffe du findest eine Klinik und dass es dir bald wieder besser geht.
Viele Grüße, E.Kühn
Hallo Breitwieser,
nicht zu wissen was man hat ist wirklich schlimm. Ich bin am Anfang der ersten Symptome auch von Arzt zu Arte gerannt und keiner konnte mir helfen. Ein Arzt hat mir sogar gesagt, ich solle doch mal zum Psychiater gehen, weil junge Leute keine Gelenkprobleme haben. Zum Glück fand ich die richtige Klinik und sie haben sofort die Diagnose RA gestellt. Ich war richtig froh einen Namen für mein Leiden zu haben.
Anschließend habe ich mich über die Krankheit informiert und bin bei einem Tag der offenen Tür auf die Rheuma-Liga gestoßen. Eine Sozialarbeiterin bot mir eine Selbsthilfegruppe an. Es hat gut gepasst und nun gibt es uns schon 10 Jahre.
Am Besten einfach mal bei der Rheuma-Liga im eigenen Bundesland nach einer wohnortnahen Selbsthilfegruppe fragen.
Das mit der Wartezeit bei den Ärzten kann ich nur bestätigen. Wir hier in Berlin haben zwar eine größere Auswahl an Ärzten, aber Fachärzte nehmen oft keine neuen Patienten mehr an.
Ich mache alle 1 bis 1,5 Jahre eine "kleine Kur" in einer Rheumaklinik in Berlin (inkl. Kältekammer, Wassergym, allgemeines Durchchecken usw.). Mein Rheumatologe schreibt eine Einweisung und es wird sofort von der Krankenkasse genehmigt. Hausärzte können diese Einweisung auch vornehmen.
Viele Grüße aus Berlin
Daniela Winkels
Hallo Breitwieser,
es ist immer wieder traurig zu erfahren, was für Irrfahrten Menschen mit Schmerzerkrankungen hinter sich bringen müssen. Es gibt einige gute Kliniken, die FMS diagnostizieren und behandeln. in welcher Stadt oder Region wohnst Du denn?
Lieben Gruß
C. Baltscheit
Ich leide seit Kindheit unter Körperliche Schmerzen. Anfangs wurde es mit Wachstumsschmerzen abgetan und danach als folge der schweren Arbeit. Wurde nur mit Schmerzmitteln vollgepumpt und das war es. Auch hatte ich seit Kindheit immerwieder Kreislaufprobleme, Magen-Darmprobleme, Herzrasen, Schwindel und starke Kopfschmerzen. Diese Beschwerden ziehen sich durch mein ganzes Leben. Im November 2013 fing mein Körper endgültig an zu Rebelieren. Starke Kreislaufprobleme, Masive Migräne, Gleichgewichtsstörung, kurzfristige halbseitige Lähmung, Starke wechselnde Schmerzen am ganzen Körper, masive Gedächtnis und Wortfindungsstörungen und noch einige andere Beschwerden. Ich hatte dann einen Ärztemaraton hinter mir und war auch in der Psychiatrie, da die Ärzte nichts gefunden haben und meinten ich bilde mir das alles nur ein bzw. wurde mir auch gesagt, dass ich nur faul sei und nur nicht Arbeiten wolle und andere anschuldigungen. Irgendwann kam ich dann zu einem Orthopäden der nachdem die Schmerzen nach der Schulter OP nicht besser wurden auf die Idee, dass es Weichteilrheuma, wie Fibromyalgie im Volksmund genannt wird, sein könnte und schickte mich zum Rheumatologen. Da bekam ich dann die Diagnose Fibromyalgie gestellt, die dann ein Schmerztherapeut bestätigt hat. Der Schmerztherapeut vermutete beim ersten Gespräch auch dass ich eventuell einen Schlaganfall gehabt haben könnte und er das gerne überprüfen wolle. Bei dem 2. Besuch beim Schmerztherapeuten wollte er davon nichts mehr wissen und hat mir gegen die Schmerzen ein Schmerzpflaster (Norspan 10 Mikrogramm/h) und einen Stimmungsaufheller (Duloxetin) verschrieben. Das Duloxetin hatte so viele Nebenwirkungen, dass ich es wieder absetzen musste. Der Schmerzarzt wollte sich wieder bei mir melden, nachdem er mein Problem in der Schmerzkonferenz besprochen hat. Jetzt warte ich auf eine Antwort und meine Schmerzen und mein Befinden sind nicht besser geworden, eher Schlechter. Ich weiß langsam nicht mehr weiter. Würde ja gerne in eine Klinik gehen, nur weiß ich leider nicht in welche und welche Ärzte denn nun für meine Beschwerden zuständig wären. Auch bin ich auf der Suche nach einer Selbsthilfegruppe, nur im größeren Umkreis habe ich keine gefunden. Auch die Ärztesuche gestaltet sich immer sehr schwierig mit sehr langen Wartezeiten. Kann mir da jemand weiterhelfen?
Als größte deutsche Selbsthilfeorganisation im Gesundheitsbereich informiert und berät die Deutsche Rheuma-Liga Betroffene unabhängig und frei von kommerziellen Interessen. Sie bietet praktische Hilfen und unterstützt Forschungsprojekte zu rheumatischen Erkrankungen. Der Verband mit rund 270.000 Mitgliedern tritt für die Interessen rheumakranker Menschen in der Gesundheits- und Sozialpolitik ein.