Hallo, wenn eine Patientin mit einer RA schwanger wird, sollte man natürlich Blutbild, Leber- und Nierenwerte, die Blutgerinnung und den Rheumafaktor wissen. Beseht ein Trockenheitssyndrom sind auch ANA und Ro-sowie La-Antikörper nötig. Bestand schon einmal ein Abort oder eine Thrombose, sind auch Antiphospholipid-Antikörper sinnvoll. Auch der Urinstatus (Eiweiß) ist sinnvoll.
Ein schwerer RA-Schub in der Schwangerschaft kann evtl. zu einer Frühgeburt führen, muss aber nicht. Das Geburtsgewicht kann auch vermindert sein. In aller Regel geht bei einer Frau mit RA mit dem Baby alles gut, bis auf ein etwas niedrigeres Geburtsgewicht in einigen Fällen. Trotzdem ist immer die Zusammenarbeit zwischen Geburtshelfer und Rheumatologen wichtig.
Viele Grüße
Prof. Gromnica-Ihle
Pränataldiagnostik
ReihenfolgeHallo liebe Experten,
..gestern hatte ich ein interessantes Gespräch mit einer jungen Rheumatikerin, wo folgende Fragen im Raum standen:
Welche Untersuchung bei rheumakranken Schwangeren würden Sie aufgrund der Erkrankung (RA) besonders empfehlen??
Besteht ein Risiko für Baby und Mutter, wenn die Mutter während der Schwangerschaft einen starken Schub hat??
Übrigens ist eine rheumakranke Frau diese Woche Mama geworden...der Kleine kam zwar viel zu früh, aber das kann wohl bei Rheuma-mamas vorkommen, oder? Wir freuen uns alle sehr für die kleine Familie, vor allem aber auch darüber, dass bereits dieses Jahr schon das zweite Kind aus unserer Jungrheumatikergruppe das Licht der Welt erblickt hat..ihr seht also, Rheuma und Schwangerschaft ist absolut möglich!
Liebe Grüße
Stefanie
Als größte deutsche Selbsthilfeorganisation im Gesundheitsbereich informiert und berät die Deutsche Rheuma-Liga Betroffene unabhängig und frei von kommerziellen Interessen. Sie bietet praktische Hilfen und unterstützt Forschungsprojekte zu rheumatischen Erkrankungen. Der Verband mit rund 270.000 Mitgliedern tritt für die Interessen rheumakranker Menschen in der Gesundheits- und Sozialpolitik ein.