Hi,
das mit dem schlechten Gewissen, weil es dem Kind ja eigentlich gut geht, kann ich nachvollziehen. Aber es geht ja um einen Nachteilsausgleich. Also, wir haben ja definitiv mehr Aufwand als die Eltern kerngesunder Kinder. Die ganzen Fahrten zum Arzt, das Organisieren usw. Bei uns z.B. ist es auch so, dass wir häufig mal alternative Heilmethoden zusätzlich ausprobieren. Ich habe unsere Tochter z.B. eben auch schon mal osteopathisch behandeln lassen oder ihr eine Massage gegönnt, was ihr sehr gut getan hat, die Kasse aber nicht übernimmt. Oder sie hat mal unterstützend Schüssler-Salze genommen (keine sichtbare Wirkung, aber schon wieder ein Batzen Geld) oder versuche die Ernährung umzustellen und gebe einen Haufen Geld für Soja-Produkte aus, die dann kein Mensch isst. <!-- s:? --><img src="{SMILIES_PATH}/icon_confused.gif" alt=":?" title="Confused" /><!-- s:? --> Naja, einen Versuch ist so etwas ja immer mal wert. Mit dem Ausweis kamen wir z.B. billiger ins Phantasialand und im Urlaub in England haben wir ganz oft überhaupt keinen Eintritt für sie zahlen müssen und so wirklich viel Geld gespart. Manchmal gucken die Leute schon etwas schräg auf den Ausweis und das Kind und fragen sich, wie das sein kann, dass dieses springlebendige Ding einen solchen Ausweis hat. Kam sogar schon vor, dass ich ihr gesagt habe, sie soll mal eine Weile aufhören rumzuhüpfen oder zu klettern, weil ich mir wie eine Betrügerin vorkam! Aber es ist ja so, dass die Rheumakinder einfach viel gewohnt sind. Inzwischen ist sie alt genug, dass ich sie fragen kann, wie geht es dir auf einer Skala von 0-10 und ich bin schon erschrocken, wie schlecht es ihr manchmal anscheinend geht, obwohl man ihr überhaupt gar nichts ansieht. Achja, und bei meinem Versetzungsantrag (bin Beamte) habe ich ihren Ausweis auch einfach dazu kopiert und ich glaube, das hat dazu beigetragen, dass ich eine Stelle ganz in der Nähe habe. So lässt sich das mit Krankengymnastik und wo auch wieder ein wenig besser organisieren.
Viel Erfolg!
Frauke