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Wann Schmerzmittel
Reihenfolge 

Verfasst am: 26.04.2012, 17:58
Dabei seit: 23.06.2008
Beiträge: 11

Sehr geehrtes Expertenteam,

ich habe PSA (diagnostiziert 10/2007). Ich nehme 1xwöchentlich 50mg Enbrel (Injektion) und täglich 5mg Cortison.
Betroffen sind hauptsächlich die Fingerendgelenke, aber auch die Ellenbogen und der Rücken werden zusehends in Mitleidenschaft gezogen.

Ich bin noch nie ein Freund von Schmerzmitteln gewesen und setzte sie daher nur sehr zurückhaltend ein. Vorrangig versuche ich die Gelenkschmerzen mit Wärme/Kälteanwendungen zu lindern und erst einmal nur mit Paracetamol zu behandeln, wenn sie im Alltag allzu störend sind. Wann aber nehme ich am besten das Diclofenac? Sobald ich feststelle, dass sich die Schmerzen ausweiten (von den Fingern in die anderen o.g. Gelenke), oder auch schon sobald ich Rötungen und Schwellungen an den Fingergelenken feststelle? Kann ich damit die Dauer eines Schubes verkürzen?

By the way, meine Schübe gehen nicht mit Fieber einher. Ich bekomme nie Fieber, auch bei schweren Erkältungskrankheiten nicht.

Weitere Symptome sind: Abgeschlagenheit, Antriebsschwäche, Nachtschweiß und Schwitzen bereits bei geringen Belastungen.

Viele Grüße
C.H. alias Freebird


Verfasst am: 26.04.2012, 17:58
Dabei seit: 06.10.2010
Beiträge: 9

Hallo Freebird, also ich nehme die Schmerzmittel nur wenn die Schmerzen zuviel werden, also wenn sie sehr heftig sind. Die Schübe kannst du nur durch das Schmerzmittel nicht wirklich beeinflussen und auch die Krankheitsvorschreiten lässt sich nur durch die Basismedikamente wirklich beeinflussen. Also ich denke das du es mit den Schmerzmittel eh schon richtig machst wenn es nicht anders geht dann nimm es einfach denn, leiden sollst du auch nicht die ganze Zeit.

lg Karin


Verfasst am: 26.04.2012, 17:58
Dabei seit: 23.06.2008
Beiträge: 11

Liebe Karin,

danke für deine Antwort.

Also kann ich weiter meinem Bauchgefühl vertrauen.

Liebe Grüße
Corinna


Verfasst am: 26.04.2012, 17:58
Dabei seit: 06.10.2010
Beiträge: 5

Hallo Freebird,

bei Beschwerden, die seit 10/2007 bestehen, kann man von einer chronischen Erkrankung sprechen, da sie länger als 3-6 Monate anhalten. Chronische Erkrankungen gehen im Alltag in der Regel mit starken Beeinträchtigungen einher. So berichten Sie z.B. von Abgeschlagenheit und Antriebsschwäche. Um trotz der körperlichen Beschwerden die Lebensqualität aufrecht zu erhalten, können psychotherapeutische Maßnahmen hilfreich sein. Hier können Sie gemeinsam mit dem Therapeuten erarbeiten, inwiefern nicht-medikamentöse Strategien Ihre Schmerzen günstig beeinflussen können. Wärme-/Kälteanwendungen sind bereits ein sehr guter Ansatz. Psychotherapeutisch könnte man zusätzlich z.B. dran arbeiten, trotz körperlicher Beschwerden angenehme Aktivitäten in den Alltag einzubauen, eventuelle negative Gedanken zu verändern sowie Ablenkungsstrategien und Entspannungstechniken durchzuführen. Bei Interesse würde ich Ihnen empfehlen, sich an einen Psychologischen Psychotherapeuten mit Schwerpunkt Verhaltenstherapie zu wenden. Leider sind hier lange Wartezeiten zu erwarten. Ich denke aber, dass es sich lohnt, auf einen Therapieplatz zu warten.

Alles Gute!

Mit freundlichen Grüßen,

Dipl.-Psych. Daniela Tuffner, Schmerzzentrum Erlangen


Verfasst am: 26.04.2012, 17:58
Dabei seit: 06.10.2010
Beiträge: 15

Lieber Forumsbesucher,

zu Diclofenac möchte ich noch sagen, dass es in Ihrem Fall wahrscheinlich sinvoll ist, schon bei Zeichen einer VERschlechterung z.B. Diclofenac zu nehmen. Hierdurch lassen sich nicht nur die Schmerzen sondern ja auch ein gewisser Teil der Entzündung schon ausbremsen. In "Schub"-Situationen empfiehlt sich auch eine regelmäßige Einnahme.
Zu den Symptomen mit Abgeschlagenheit und Schwitzen : ich finde es hier sehr wichtig, dass Sie diese mit Ihrem behandelndem Arzt besprechen. Man sollte dem auf jeden Fall nachgehen, evtl auch mit weiteren Untersuchungen.

mfG, Krumrey




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