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Rente wegen Mb. Bechterew?
Reihenfolge 

Verfasst am: 26.04.2012, 17:58
Dabei seit: 20.08.2010
Beiträge: 3

Die Reha vor einem Jahr hatte im Bericht ergeben, dass ich noch über 6 Stunden am Tag arbeiten kann, was ein Witz ist. Bin ständig erschöpft, selbst meine Verwaltungstätigkeit scheint zuviel, fühle mich überfordert und die Schmerzen mit den entsprechenden Schmerzmitteln, z.B. Tramadol, tun ihr übriges. Bin immer schläfrig.
Der Reha-Bericht ist geschönt, die Leistungseinschätzung ist zu positiv.

Wie kann ich mich nun weiter verhalten, die nächste Reha kann ich ja erst in etwa 3 Jahren (also nach 4) durchführen.... danke.


Verfasst am: 26.04.2012, 17:58
Dabei seit: 15.08.2006
Beiträge: 478

Hallo Rene,

leider gibt es das immer wieder.
Du kannst zum einen versuchen, Dich beim Versicherungsträger (Deutsche Rentenversicherung Bund, DRVB (?) ) über den geschönten Abschlussbericht, und evtl. über sonstige negative Vorkommnisse in dieser Klinik zu beschweren, ob das allerdings etwas bringt ist zweifelhaft. Trotzdem macht es Sinn, denn die Versicherungsträger sind in der Regel schon interessiert daran, zu erfahren, was in ihren Kliniken so abläuft.
Wie sieht es aus mit Deinen behandelnden Ärzten, wie schätzen sie die Lage ein, bekommst Du dort evtl. Unterstützung?
Dann kannst Du einen unverbindlichen Beratungstermin zum Thema EU- Rente bei der DRVB vereinbaren, und Dich dort mal umfassend beraten lassen, in Bezug auf Antragstellung, voraussichtliche Rentenhöhe etc., das solltest Du unbedingt VOR der Antragstellung in Anspruch nehmen. Dort ist man Dir dann ggf. auch bei der Antragstellung behilflich. Auch mit einem negativen Reha- Abschlussbericht ist es möglich, eine Rente zu beantragen, und ggf. auch bewilligt zu bekommen. Denn Du musst ja sowieso zu einem ärztlichen Gutachter, vielleicht schätzt er Deine Krankheitssituation, bzw. Arbeitsfähigkeit ganz anders ein.
Wichtig ist ein ausführlicher Bericht Deiner behandelnden Ärzte, am besten mit einer sogenannten sozialmedizinischen Einschätzung, d.h. Deiner geschätzten täglichen Arbeitsfähigkeit, in Bezug auf Deine Erkrankung.
Selbst wenn Dein Antrag evtl. abglehnt wird, kannst Du dagegen Widerspruch einlegen, dort solltest Du Dir allerdings dann Unterstützung holen (gegen Mitgliedschaft) bei einem Sozialverband, z.B. SoVD oder VdK.
In jedem Fall ist ein Rentenantrag immer eine nervenkostende Angelegenheit, gerade in der heutigen Zeit, wo überall gekürzt und eingespart wird.

Viel Erfolg und alles Gute,

gamü


Verfasst am: 26.04.2012, 17:58
Dabei seit: 12.08.2010
Beiträge: 8

[quote="Rene28":2sgdm9dq]Die Reha vor einem Jahr hatte im Bericht ergeben, dass ich noch über 6 Stunden am Tag arbeiten kann, was ein Witz ist.
...
Wie kann ich mich nun weiter verhalten, die nächste Reha kann ich ja erst in etwa 3 Jahren (also nach 4) durchführen.... danke.[/quote:2sgdm9dq]

Hallo Rene,
der Abstand von 4 Jahren ist eine KANN-Bestimmung. Wenn es Dir "schlecht genug" geht, sind auch kürzere Abstände möglich.

Ich (51, PSA) war 2005 und 2008 zur REHA von der RV, jeweils 4 Wo. In Kürze, also 2010, trete ich die nächste REHA an.

MfG
Wolfgang


Verfasst am: 26.04.2012, 17:58
Dabei seit: 20.08.2010
Beiträge: 3

Habe eine Frage:

Hat jemand Erfahrung, wie die Chancen stehen, eine Rente (Erwerbsminderung) wegen Mb. Bechterew mit psych. Problemen (Ängste, Depression und Zwängen) stehen? GdB ist seit 2005 60%.
Die Probleme begannen mit 17 Jahren, jetzt bin ich 38 J.. Die psych. Problematik hat sich in den letzten Jahren entwickelt.
Seit Jahren jetzt auch beim Schmerztherapeuten, Neurologen und Psychotherapeuten in Behandlung. Bekomme u.a. Humira, Celebrex, Tramadol ....

Danke für eure Info. <!-- s --><img src="{SMILIES_PATH}/icon_smile.gif" alt="" title="Smile" /><!-- s -->

Rene28 aus Berlin


Verfasst am: 26.04.2012, 17:58
Dabei seit: 15.08.2006
Beiträge: 478

Hallo Rene,

Erfahrungen mit Rentenanträgen kann man leider verallgemeinern, jeder Antrag wird ganz individuell entschieden. Dabei kommt es auch gar nicht so sehr auf das vorliegende Krankheitsbild an, sondern auf die Beeinträchtigungen, die jeder ja mit seiner Erkrankung ganz anders durchlebt.
Der beste Weg zur Rente geht immer über eine vorausgehende medizinische Rehamaßnahme, dort kann eine sozialmedizinische Einschätzung vorgenommen werden. Wenn von einer Rehaklinik bereits eine Einschätzung der verbleibenden Arbeitsfähigkeit vorliegt, ist es in der Regel einfacher, die Rente bewilligt zu bekommen, trotzdem wird natürlich noch ein Gutachten erstellt, aber meist wird die bereits vorliegende Einschätzung mit zu Grunde gelegt.

Viel Erfolg und Grüße,

gamü




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