Hallo zusammen,
ich bin André, 49 Jahre alt und habe dieses Jahr im Juni, meine Diagnose Rheumatische Arthritis bekommen.
Das ganze Elend begann bereits im Jahr 2022, als ich nach meiner Covid Infektion in 08/22 lang anhaltende Gelenkschmerzen hatte (ich war dreifach geimpft). Als diese nicht besser wurden, untersuchte mein Hausarzt in 12/22 mein Blut auf den Rheumawerte, damals hatte ich bereits einen stark erhöhten Rheumafaktor, über 100, und stark erhöhten CCP Wert, mehr als 200.
Daraufhin in der ersten Januarwoche in 2023 spontan einen Termin bei einem Rheumatologen bekommen, dass einzige was er tat war mir (obwohl so eindeutige Werte) Einlegesohlen für die Schuhe zu verschreiben und mir sagen wenn es nicht besser wird soll ich in drei Monaten nochmals kommen.
Daraufhin zu meinem Hausarzt, dieser entsetzt über den Arztbrief des Rheumatologen, daraufhin bekam ich erstmal Cortison mit dem Versuch das ganze in den Griff zu bekommen. Die Schmerzen gingen dann recht schnell weg, ich glaube ich hatte eine Woche a 20mg, 2 Wochen a 10mg und dann 5mg Prdenisolon.
War dann mit meiner Freundin in 03/23 in Thailand, nach meiner Rückkehr wurde es aber kontinuierlich schlechter.
Wieder zu Hausarzt, neue Überweisung, neuer Rheumatologe, Termin in 06/23.
Diese sagte es wäre total eindeutig, ich hätte RA und daraufhin hat Sie mir die Basistherapie MTX verschrieben.
Dies lehnte ich ab, da ich und meine Freundin (Sie ist 36) einen bestehenden Kinderwunsch haben. Dies teilte ich meiner neuen Rheumatologin mit, worauf ich dann, nach neuen Blutwerten und Röntgenbild des Thorax, das Biologika Cimzia verschrieben bekommen habe.
Dieses nehme ich nun seit 10.08.23, (meine Blutwerte aufgrund von Nebenwirkungen sind top) am Anfang dachte ich auch, wow das wirkt aber bereits schnell, aber gefühlt, seit ich in der Erhaltungsdosis von 200mg alle 14 tage bin, hat sich mein Zustand verschlechtert, bzw. aktuell finde ich dieser ist schlechter als vor Einnahme und ich habe aktuell einen Schub.
Ich bin sportlich, sehr aktiv, war eigentlich 5000-7000km Rennrad im Jahr und das ganze nagt extrem an mir.
Ich ernähre mich grundsätzlich eh schon gesund, achte nun noch mehr darauf, mich vorallem entzündungshemmend zu ernähren, aber aktuell find ich es frustrierend. Des Weiteren finde ich auch, dass man mit so einer heftigen Diagnose, einer Krankheit, welche einen nun ja den Rest seinens Lebens begleiten wird, ziemlich alleine gelassen wird.
Wie sind eure Erfahrungen so? Kann man außer MTX noch etwas anderes zu Cimzia bekommen, welches die aktuellen Schmerzen lindert. Wie lange kann es dauern bis Cimzia wirkt, wenn es denn wirkt?
Danke Vorab für Rückmeldung
Grüße
André